Zur Schweizer Währung notierte der Euro am Abend 0,9610 Franken und damit gut einen halben Rappen tiefer als noch am Vorabend. Der Dollar hat sich zum Franken wieder leicht abgeschwächt und wird noch zu 0,9641 Franken gehandelt nach 0,9655 am Nachmittag.
Die Finanzmärkte warten auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter werden im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Geldpolitik voraussichtlich erneut merklich verschärfen. Nach einer kräftigen Zinsanhebung im Juli wird überwiegend mit einer abermaligen Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Doch auch ein noch grösserer Schritt wird von einigen nicht ausgeschlossen.
Preisdaten aus Deutschland signalisieren unterdessen keine Entspannung bei der Inflation. In Deutschland waren die Erzeugerpreise am Morgen so stark in die Höhe geschnellt wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1949. Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. "Da ist enormer Inflationsdruck in der Pipeline", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte am Abend bei einer Rede in Frankfurt die Entschlossenheit der EZB, mit weiteren Zinserhöhungen die Inflation einzudämmen.
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(AWP)