Gegenüber dem Franken hingegen hat sich der Euro auf zuletzt 0,9891 klar verteuert, am Morgen hatte er noch 0,9859 gekostet. Die Abschwächung des Frankens zeigt sich aber noch deutlicher am Verhältnis zum US-Dollar. Dieser hat auf 0,9391 von 0,9249 im frühen Geschäft um beinahe 1,5 Rappen angezogen. Im Tageshoch verfehlte der die Marke von 94 Rappen mit 0,9399 nur knapp.

Belastet wurde der Euro durch Inflationsdaten aus Deutschland. Die Daten zur Preisentwicklung aus sechs Bundesländern deuten auf ein Rückgang der Inflationsrate im Dezember hin. Dieser dürfte stärker als bisher von Volkswirten erwartet ausgefallen sein.

Die offiziellen Daten für ganz Deutschland werden um 14 Uhr veröffentlicht. Zuletzt hatte sich auch die Inflation in Spanien abgeschwächt. Eine in der Eurozone insgesamt nachlassende Inflation könnte den Druck auf die EZB verringern, die Leitzinsen weiter deutlich anzuheben. Die Daten für den gesamten Währungsraum werden an diesem Freitag veröffentlicht. Steigende Zinsen machen eine Währung für Anleger tendenziell attraktiver.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte hingegen der japanische Yen, der zu anderen wichtigen Währungen zulegte. Im Handel mit dem US-Dollar erreichte der Yen den höchsten Stand seit vergangenen Juni. Hintergrund für die Yen-Stärke sind andauernde Marktspekulationen, dass die japanische Notenbank von ihrer extrem lockeren Geldpolitik abrücken könnte.

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(AWP)