Dagegen setzt der Euro zum Franken seinen Erholungstrend fort und nähert sich der Marke von 0,98 Franken an. Zuletzt wird der Euro nur noch leicht darunter zu 0,9783 Franken gehandelt. Der Dollar notiert derweil mit 0,9800 Franken ebenfalls höher als am Morgen mit 0,9729 Franken.
Neue Inflationszahlen aus der Eurozone fielen stärker aus als erwartet. Im August stiegen die Konsumentenpreise zum Vorjahresmonat um 9,1 Prozent. Das ist die höchste Rate seit Bestehen des Euro-Währungsgebiets. Die Markterwartungen wurden leicht übertroffen.
Die EZB steuert angesichts der hohen Teuerung auf eine deutliche Zinsanhebung zu, wenn sich der geldpolitische Rat in der kommenden Woche trifft. Selbst ein besonders kräftiger Schritt um 0,75 Prozentpunkte gilt nach entsprechenden Äusserungen ranghoher Notenbanker als möglich.
Auch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel macht sich für eine deutliche Zinserhöhung stark. "Wir brauchen im September eine kräftige Zinsanhebung. Und in den folgenden Monaten ist mit weiteren Zinsschritten zu rechnen", liess Nagel am Mittwoch in Frankfurt mitteilen. "Es besteht das Risiko, dass die Phase hoher Inflation noch länger anhält und die aktuelle Teuerungswelle nur langsam abebbt", warnte der Bundesbank-Präsident.
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(AWP)