Die Frankenstärke hält derweil an. Der Euro wird noch zu 1,0151 gehandelt nach 1,0197 am Morgen. Vor der überraschenden Zinserhöhung durch die SNB am Donnerstag hatte der Euro noch rund 1,04 Franken gekostet. Der US-Dollar hat sich zum Franken auf 0,9645 von 0,9693 im frühen Geschäft ebenfalls weiter abgeschwächt.
Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar fielen vor dem Wochenende nicht besonders stark aus. Inflationsdaten aus der Eurozone entfachten keine grosse Marktwirkung, da das Ergebnis einer vorherigen Veröffentlichung grösstenteils bestätigt wurde. Im Mai stieg die Teuerung auf ein Rekordhoch. Mit 8,1 Prozent liegt sie klar über dem mittelfristigen Ziel der EZB von zwei Prozent. Die EZB hat zwar Zinsanhebungen in Aussicht gestellt, im internationalen Vergleich hinkt sie im Inflationskampf aber hinterher.
Der Yen stand an den Märkten weiter unter Druck, nachdem die japanische Notenbank im Anschluss an ihre Zinssitzung die extrem lockere Geldpolitik bestätigt hatte. Die Bank of Japan gehört zu den ganz wenigen Zentralbanken, die den Kampf gegen die Inflation bisher noch nicht aufgenommen haben. Die Währungshüter begründen ihr Festhalten mit der zwar steigenden, aber vergleichsweise niedrigen Inflation, die sie zudem als nicht nachhaltig erachten. Ungeachtet dessen leidet die Landeswährung Yen unter der Haltung. In dieser Woche war sie zum Dollar auf den tiefsten Stand seit fast einem viertel Jahrhundert gefallen.
bgf/jsl/mis
(AWP)