Auch gegenüber dem Franken zieht der US-Dollar etwas an und ist wieder über die Marke von 1,00 Franken geklettert. Zuletzt stand das Währungspaar USD/CHF bei 1,0021 nach 0,9983 am Morgen. Der Euro legte gegenüber dem Schweizer Franken ebenfalls leicht zu auf 0,9844 nach 0,9826.

Keine grossen Impulse gingen am Vormittag vom S&P-Einkaufsmanagerindex aus, der ein düsteres Bild der Unternehmensstimmung im Euroraum zeichnete. Demnach sank das Barometer im Oktober auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren.

Am Freitag hatte eine Dollar-Schwäche dem Euro noch deutlichen Auftrieb verliehen. Zwar wird am Markt weiterhin damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed im November mit einer starken Zinserhöhung gegen die hohe Inflation ankämpfen wird. Jüngste Aussagen von US-Notenbankern deuten aber darauf hin, dass in den Monaten darauf mit weniger starken Zinserhöhungen zu rechnen ist, was den Dollar unter Druck gesetzt hatte.

Kursverluste zeigten sich beim japanischen Yen, der im Handel mit fast allen wichtigen Währungen unter Druck stand. Auch hier zeigte sich eine Gegenbewegung, nachdem Spekulationen über eine mögliche Intervention der japanischen Regierung am Devisenmarkt der japanischen Währung am Freitag starken Auftrieb verliehen hatte.

Japans Finanzminister Shunichi Suzuki sagte am Montag, das Land befinde sich in einer Konfrontation mit Spekulanten und könne keine übermässigen Währungsbewegungen tolerieren. Allerdings wollte der Minister nicht bestätigen, dass Japan Ende der vergangenen Woche zur Stützung des Yen am Devisenmarkt interveniert habe.

Weitere leichte Kursgewinne gab es hingegen beim britischen Pfund. Zuvor hatte sich Boris Johnson im Rennen um das Amt des britischen Regierungschefs zurückgezogen. Ohne Johnson gebe es "ein Pfund-Risiko weniger", schrieb Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank.

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(AWP)