Auch zum Franken hat der Greenback bis zuletzt deutlich zugelegt und hat dabei die 0,93 Franken-Marke wieder passiert. Aktuell steht das USD/CHF-Paar bei 0,9329. Somit kostet der Dollar mehr als einen Rappen mehr als vor 24 Stunden. Der Euro wird am frühen Freitagnachmittag zu 0,9905 Franken gehandelt.

"Aktuell scheinen die kurzfristigen Zinserwartungen für die USA der wesentliche Treiber zu sein", schreibt Analystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Zuletzt hätten die US-Produzentenpreise die Zinserhöhungserwartungen noch weiter angeheizt. Die Daten hatten gezeigt, dass sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Januar nicht so deutlich abgeschwächt hatte wie erwartet. Zudem äusserten sich unlängst zwei US-Notenbanker in Richtung stärkerer Zinsanhebungen.

Loretta Mester, die Präsidentin der Fed von Cleveland, und der St. Louis Fed-Chef James Bullard seien zwar als Verfechter einer eher straffen Geldpolitik bekannt. Angesichts der aggressiven Zinserhöhungen in den letzten Quartalen erscheine ihr eine etwas vorsichtigere Vorgehensweise aber weiterhin plausibel, fuhr die Commerzbank-Expertin fort. Sollten die US-Konjunkturdaten dennoch weiter nach oben überraschen, könne natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass sich andere Fed-Mitglieder den Äusserungen von Mester und Bullard anschliessen, wovon der Dollar wohl profitieren dürfte. Bereits im weiteren Handelsverlauf werden Preisdaten vom Aussenhandel erwartet.

In der Eurozone sprach Isabel Schnabel, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, davon, dass die EZB möglicherweise energischer gegen die hohe Inflation vorgehen müsse. Zuletzt hatten auch andere EZB-Vertreter weitere Zinserhöhungen angedeutet.

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(AWP)