Die Börsen in Fernost folgten den US-Börsen, die bereits am Vorabend nach einer Berg- und Talfahrt schwach geschlossen hatten. In Japan allerdings bewegte sich nichts, denn dort wird der "Tag der Kultur" gefeiert.
In China fand die vor zwei Tagen begonnene Erholungsrally der Börsen ein Ende: Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen gab zuletzt um 0,61 Prozent auf 3651,61 Punkte nach. Spekulationen über eine absehbare Abkehr von der Null-Covid-Politik der Regierung hatten dem CSI 300 in den vorangegangenen Tage Auftrieb gegeben. Er hatte zuvor seit mehreren Wochen fast nur noch Verluste verbucht.
Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong sackte zugleich um 2,57 Prozent auf 15 420,95 Punkte ab. In Australien beendete der S&P ASX 200 den Handel mit minus 1,84 Prozent auf 6857,88 Punkte.
Am Mittwochabend hatten die Zinssignale der US-Notenbank für starke Schwankungen an den US-Börsen, aber auch den Anleihe- und Devisenmärkten gesorgt. Letztlich gaben die Wall Street und die Nasdaq-Börsen spürbar nach.
Wie erwartet hatte die Fed den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben, um die sehr hohe Inflation zu dämpfen. US-Notenbankpräsident Jerome Powell signalisierte im Anschluss an die Zinserhöhung jedoch, dass der Leitzins bei der kommenden Sitzung im Dezember zwar weniger stark angehoben werden dürfte, machte aber auch deutlich, dass noch kein Ende der Zinserhöhungen in Sicht sei. Am Markt wurden die Aussagen als Hinweis gedeutet, dass die Zinsen in den USA im kommenden Jahr stärker steigen werden als ursprünglich erwartet./ck/jha/
(AWP)