Von Januar bis Juni setzte SIG 1142,6 Millionen Euro um, das sind 18,3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Wechselkurseffekte und die Übernahme von Scholle IPN herausgerechnet beläuft sich das Plus auf 7,5 Prozent, wie der Verpackungsspezialist am Dienstag mitteilte. Alleine im zweiten Quartal belief sich das organische Wachstum auf 8,8 Prozent.

Weitere Preiserhöhungen geplant

Ab dem zweiten Jahresviertel hätten Preiserhöhungen zur Beschleunigung des organischen Wachstums beigetragen, schrieb SIG. Diese seien in allen Regionen umgesetzt worden. Gemeinsam mit Mengensteigerungen hätten die gestiegenen Rohmaterialkosten weitgehend ausgeglichen werden können. Preiserhöhungen sollen im zweiten Halbjahr dann auch zur Marge beitragen.

In der ersten Jahreshälfte sank nun zunächst die bereinigte EBITDA-Marge auf 24,6 Prozent von 27,3 Prozent im Vorjahreshalbjahr. In absoluten Zahlen stieg der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA um 6,2 Prozent auf 280,5 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 66,6 Millionen Euro, knapp 28 Prozent weniger als im Vorjahr.

Ausblick bestätigt

Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen die Prognose von März. Demnach wird mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im Bereich von 22 bis 24 Prozent gerechnet sowie mit einer bereinigten EBITDA-Marge von rund 26 Prozent. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass sich die Inputkosten und die Wechselkurse nicht wesentlich verändern.

Das Unternehmen geht aber auch davon aus, dass das Geschäft in Russland und der Ukraine durch den Krieg und die damit verbundenen Sanktionen beeinträchtigt wird. 2021 beliefen sich die Verkäufe in Russland und der Ukraine indes auf weniger als 2 Prozent des Gesamtumsatzes.

(AWP)