Die Beratungen dauern an und es gibt keine Gewissheit, dass sie zu einem Deal führen werden, heisst es. Das von GAM verwaltete Vermögen beläuft sich per Ende Juni auf etwa 83 Milliarden Franken.

Ein Vertreter von GAM lehnte eine Stellungnahme ab.

GAM hatte 2018 informelle Gespräche mit potenziellen Käufern geführt, die allerdings im Sande verliefen. Die Gespräche wurden im darauffolgenden Jahr wieder aufgenommen, unter anderem mit dem italienischen Versicherer Assicurazioni Generali. Ein Deal kam jedoch wiederum nicht zustande.

Unrühmlicher Abgang

Unter CEO Peter Sanderson hat GAM daran gearbeitet, sich von den Folgen des unrühmlichen Abgangs von Tim Haywood zu erholen. Ausserdem musste das Unternehmen mit dem Reputationsschaden fertig werden, der durch seine Verbindungen zum zusammengebrochenen Supply-Chain-Finanzierer Greensill Capital entstanden ist.

Die Aktien von GAM haben in Zürich im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent nachgegeben, was der Firma noch einem Börsenwert von 150 Millionen Franken beschert. Anfang dieses Monats gab GAM bekannt, dass es mehrere Fonds schliesst, um seine Handelsstrategien für festverzinsliche Wertpapiere zu überarbeiten.

(Bloomberg)