Die gesamten verwalteten Vermögen beliefen sich nach Angaben von GAM vom Montag per 30. Juni 2022 auf 83,2 Milliarden nach 99,8 Milliarden per Ende 2021. Davon entfielen 27,1 Milliarden auf das Investment Management und 56,1 Milliarden auf Fund Management Services.

Fast 80 Prozent des Rückgangs der verwalteten Vermögen seien negativen Marktbewegungen von 12,4 Milliarden und Währungseffekten von 0,7 Milliarden Franken geschuldet. Die Nettoabflüsse im ersten Halbjahr hätten sich auf 1,1 Milliarden Franken im Investment Management und wie erwartet 2,5 Milliarden Franken im Fund Management Services belaufen.

Die Gruppe erwarte nun einen operativen Verlust vor Steuern von rund 15 Millionen Franken, verglichen mit einem operativen Gewinn von 0,8 Millionen im ersten Halbjahr 2021, so die Mitteilung weiter.

Wegen des Rückgangs der verwalteten Vermögen werde GAM zudem voraussichtlich eine nicht-liquiditätswirksame Wertminderung von rund 264 Millionen ausweisen. Diese beziehe sich auf den immateriellen Markenwert, der durch die Übernahme von GAM durch Julius Bär im Jahr 2005 entstanden sei, hiess es weiter. Dies würde zu einem IFRS-Nettoverlust für das erste Halbjahr 2022 von rund 275 Millionen Franken führen, verglichen mit einem IFRS-Nettoverlust nach Steuern von CHF 2,7 Millionen für das erste Halbjahr 2021.

Die Wertminderung und der IFRS-Verlust hätten keine Auswirkungen auf das materielle Eigenkapital der Gruppe, ihre Liquidität oder auf kundenbezogene oder operative Funktionen, schrieb GAM weiter.

Die vollständigen Ergebnisse der Gruppe für das erste Halbjahr 2022 werden zusammen mit einem Update zu den strategischen Fortschritten am 3. August 2022 veröffentlicht.

(AWP)