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17:35

Der Leitindex SMI sank am Dienstag um 0,25 Prozent auf 11'118.10 Punkte. Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen den USA und China trennten sich die Anleger vor allem von global tätigen Industrieunternehmen. Gebremst wurde der Abstieg von Kursgewinnen der als defensive Anlagen geltenden Indexschwergewichte.

Unter die Räder kam die krisengeplagte Credit Suisse nach erneuten Hiobsbotschaften. Mit einem Kurssturz von 6,25 Prozent war die Grossbank das Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten. Wegen des hohen Halbjahresverlustes, des Führungswechsels und der Herausforderungen für das Institut bei der angekündigten Neupositionierung seiner Investmentbank senkte die Ratingagentur Moody's die Bonitätsnote und S&P den Rating-Ausblick. Seit Jahresbeginn hat das zweitgrösste Schweizer Geldhaus an der Börse fast 40 Prozent an Wert verloren. Die Aktien von Konkurrent UBS büssten 1,13 Prozent ein.

Kursverluste von mehr als ein Prozent gab es für HolcimRichemont, SGS und Geberit. Die Partners Group verliert über 5 Prozent. 

Höhere Kurse der beiden Pharmariesen Novartis und Roche und des Lebensmittel-Weltmarktführers Nestle bremsten den SMI-Rückgang merklich. Die Geschäftsmodelle der drei Konzerne gelten als vergleichsweise krisensicher.

Am breiten Markt büssen Meyer Burger 7,56 Prozent ein. Das Solartechnikunternehmen muss wegen Engpässen in den Lieferketten die eigenen Pläne, wie viele Solarmodule in seinen im Aufbau befindlichen Anlagen hergestellt werden, zurechtstutzen.

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17:30

Die Ölpreise haben am Dienstag nach anfänglichen erneuten Verlusten zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 101,16 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung stieg um 98 Cent auf 94,87 Dollar.

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17:25

Der Euro hat am Dienstag nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0200 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch rund einen Cent mehr gekostet.

Auch zum Schweizer Franken geriet der Euro unter Druck und notiert derzeit noch mit 0,9731 Franken nach Kursen von um die 0,9750 Franken tags zuvor. Der Dollar hält sich derweil gut über der 0,95er-Marke und geht aktuell zu 0,9543 Franken u

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17:10

Nancy Pelosi, die Vorsitzende des US-Repräsentantenhaus, ist zu einem Besuch in Taiwan eingetroffen. Die Wall Street gibt vorerst nur leicht nach. Der Dow Jones verliert 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der S&P 500 (-0,2 Prozent) gibt nach, der Nasdaq ist nur wenig verändert.

Die Anleger weltweit sind nervös, denn aus China kamen Drohungen angesichts des Besuchs von US-Aussenministerin Nancy Pelosi in Taiwan. Es ist der ranghöchste eines US-Politikers seit einem Vierteljahrhundert und das schmeckt der kommunistischen chinesischen Regierung gar nicht, denn sie sieht das demokratische Taiwan als Teil der Volksrepublik China. Peking drohte daher auch mit möglichen militärischen Massnahmen.

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16:25

Der Aufstieg des aktivistischen Investors Elliott zum grössten Eigner und starke Quartalszahlen geben Pinterest Auftrieb. Die Aktien der Online-Fotopinnwand steigen an der Wall Street um gut 18 Prozent und steuern auf den grössten Tagesgewinn seit knapp zwei Jahren zu. Das Unternehmen scheine mit dem aktuellen Konjunkturumfeld und den geänderten Datenschutz-Richtlinien bei Apple besser zurechtzukommen als die Konkurrenz, kommentiert Analyst Ali Mogharabi vom Research-Haus Morningstar.

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15:55

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu ein Prozent.

Insidern zufolge hielt China "provokante" Militärübungen in der Meeresenge zwischen Taiwan und der Volksrepublik ab. Die Regierung in Peking betrachtet die Insel als abtrünnige Provinz.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählten Chipwerte wie AMD, Intel oder Nvidia mit Kursverlusten von jeweils mehr als einem Prozent. Die Branche hänge stark vom Asien-Geschäft ab, sagte Jack DeGan, Chef-Anleger des Anlageberaters Harbor. "Einige erwirtschaften 70 Prozent ihres Absatzes dort, vor allem Chipausrüster." Daher reagierten diese Werte besonders sensibel aus Nachrichten aus der Region. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,6 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach. 

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15:00

Nach den knappen Verlusten zu Wochenbeginn steuern die US-Börsen am Dienstag auf einen weiteren Kursrückgang zu. Eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial gut ein halbes Prozent tiefer auf 32 619 Punkte und den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 0,9 Prozent im Minus auf 12 821 Zähler.

In Asien und Europa litten die Aktienkurse ebenfalls unter den Spannungen zwischen den USA und China wegen Taiwan. Der geplante Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, wäre der ranghöchste Besuch eines US-Politikers seit einem Vierteljahrhundert in Taiwan, das die kommunistische Führung in Peking als Teil der Volksrepublik China ansieht. Pelosi würde sich damit über Warnungen aus Peking hinwegsetzen, in denen auch mögliche militärische Gegenmassnahmen angedroht wurden.

"Ein Cocktail der Unsicherheit überschattet die zuletzt gute Stimmung an den globalen Aktienmärkten", kommentierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Geopolitische Risiken, Konjunkturängste und die damit im Zusammenhang stehenden Rezessionssorgen lassen Anleger Wertpapiere mit spitzen Fingern anfassen."

Auch wenn die Mehrheit der Investoren derzeit nicht von einer militärischen Eskalation zwischen den USA und China ausgehe, könnte es trotzdem ein Fehler sein, die Situation zu verharmlosen, ergänzte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets und ergänzte: "Ein Angriff Russlands auf die Ukraine wurde auch mehrheitlich als nicht wahrscheinlich angesehen."

Dass Russland im Taiwan-Konflikt den Schulterschluss mit China sucht, dürfte diesen noch verschärfen. "Alles im Zusammenhang mit dieser Tour und dem möglichen Besuch in Taiwan trägt natürlich eine höchst provokative Note", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut der Agentur Interfax. "Wir wollen noch einmal betonen, dass wir hier absolut solidarisch mit China sind."

Am US-Aktienmarkt stand neben erneut etlichen Geschäftszahlen eine mögliche Übernahme im Fokus. Die Aktien der Investmentbank Cowen zogen vorbörslich um rund siebeneinhalb Prozent auf 38,19 US-Dollar an, nachdem die kanadische Branchenkollegin Toronto Dominion Bank eine 1,3 Milliarden Dollar schwere Barofferte vorgelegt hatte. Diese bewertet Cowen mit 39 Dollar je Aktie.

Bei Uber stand ein Kursplus von rund zwölf Prozent zu Buche. Der Fahrdienstvermittler übertraf mit dem mehr als verdoppelten Umsatz im zweiten Quartal die Analystenerwartungen. Auch das bereinigte operative Ergebnis überraschte klar positiv. Die Aktien des Konkurrenten Lyft gewannen sechs Prozent. Seit Jahresbeginn steht für die beiden Aktien indes ein Wertverlust von 43 beziehungsweise 67 Prozent zu Buche.

Das Online-Netzwerk Pinterest überzeugte im vergangenen Quartal vor allem mit seinen Nutzerzahlen. Diese gingen im Jahresvergleich zwar zurück, fielen aber immer noch deutlich besser aus als befürchtet. Zudem wurde bekannt, dass die Investmentgesellschaft Elliott inzwischen grösster Anteilseigner bei dem Unternehmen ist. Die Aktien sprangen um knapp 18 Prozent hoch.

Der Cloudsoftware-Anbieter Zoominfo punktete mit seinem Zwischenbericht ebenfalls, wie das vorbörsliche Kursplus von über 13 Prozent zeigte. Beim Autovermieter Avis Budget konnten sich die Anleger dank einer positiven Gewinnüberraschung über einen Anstieg der Aktien um knapp sechs Prozent freuen.

Dagegen verbilligten sich Caterpillar -Titel trotz einer weiteren Umsatz- und Gewinnsteigerung des Baumaschinen- und Nutzfahrzeugherstellers um fast viereinhalb Prozent. Sie zollten damit wie schon zu Wochenbeginn ihrer Erholungsrally seit Mitte Juli etwas Tribut.

Die Anteilsscheine des Düngerherstellers Mosaic litten mit einem Minus von fast vier Prozent unter enttäuschenden Quartalszahlen. Die Aktien von Konkurrent Nutrien zeigten sich mit einem Kursrückgang um gut ein Prozent mässig beeindruckt.

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13:55

Eine drohende Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China macht den an der Wall Street notierten Aktien chinesischer Firmen zu schaffen. So fallen die börsennotierten Fonds (ETFs) von iShares und KraneShares im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils etwa 2,5 Prozent. Nervös macht Investoren ein möglicher Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan, das China als Teil der Volksrepublik betrachtet.

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13:40

Nach einem höheren Betriebsgewinn und Umsatz als erwartet, steigen Anleger bei Uber ein. Die Titel des Fahr- und Essenslieferdienstes ziehen vor dem Start des US-Handels um knapp zwölf Prozent an. Erstmals fuhr der Fahrdienstvermittler im abgelaufenen Quartal auch einen positiven Cash Flow ein. Zudem punktet Uber mit einer über den Erwartungen liegenden Ergebnisprognose für das dritte Quartal.

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13:20

Momentan liegt der SMI 0,86 Prozent im Minus und steht bei 11'048 Punkten. Unter den grössten Verlierern sind die Aktien der Credit Suisse (minus 6,3 Prozent) und Partners Group (minus 4,8 Prozent) vertreten. Die höchsten Gewinne kann die Aktie von Swisscom (plus 0,86 Prozent) verzeichnen.

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13:00

Die Ölpreise haben am Dienstag erneut nachgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 99,22 US-Dollar. Das waren 81 Cent weniger als am Vortag.

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11:45

Die US-Termingeschäfte deuten auf Verluste bei den amerikanischen Börsen hin. So fallen die Dow Jones-Futures um 0,47 Prozent, die S&P 500-Futures um 0,66 Prozent und die Nasdaq-Futures um 0,82 Prozent.

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11:35

Der SMI liegt 0,5 Prozent im Minus und steht bei 11'091 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Dienstag, belastet von den steigenden Spannungen zwischen den USA und China sowie den anhaltenden Konjunktursorgen, im Minus. Am Montag war die Börse wegen des Schweizer Nationaleiertags geschlossen. Während die am Vortag veröffentlichten PMI-Daten aus dem Ausland enttäuscht hatten, sind entsprechenden Indizes in der Schweiz gut ausgefallen. Massiv eingetrübt hat sich allerdings die Konsumentenstimmung. Demnach beurteilen Herr und Frau Schweizer ihre finanzielle Lage "historisch negativ".

Für Unruhe bei den Beziehungen der USA mit China sorgt der möglicherweise bevorstehende Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, auf Taiwan. Sie würde sich mit der Visite in Taipeh über Warnungen aus Peking hinwegsetzen, in denen auch mögliche militärische Gegenmassnahmen angedroht wurden. Es wäre der ranghöchste Besuch eines US-Politikers seit 25 Jahren in Taiwan. Eine Eskalation wäre ein harter Schlag gegen die westlichen Industrienationen. Jeder zweite Halbleiter wird laut Analysten in Taiwan produziert. Dies habe der Erholung am Aktienmarkt ein jähes Ende gesetzt, sagte ein Händler.

Stark unter Druck stehen die Aktien der Credit Suisse (-5,7 Prozent). Ursache ist, dass die Ratingagenturen Moody's und S&P sich negativ geäussert haben. Moody's hat die vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten und Einlagen der CS-Gruppe auf 'Baa2' von 'Baa1' herabgestuft sowie den Ausblick auf 'negativ' bestätigt. Standard & Poor's (S&P) senkte den Ausblick für das "BBB"-Rating der Gruppe auf "negativ". Die Anteile der Rivalin UBS und Julius Bär verlieren dagegen "nur" je 1,3 Prozent.

Bei den Aktien von Partners Group (-4,9 Prozent), Schindler (-3,9 Prozent), VAT (-3,1 Prozent), Sika (-2,7 Prozent), Straumann (-2,9 Prozent), Swatch (-2,9 Prozent) und Richemont (-2,0 Prozent), Geberit (-2,1 Prozent) und Adecco (-2,4 Prozent) nehmen laut Händler kurzfristig orientierte Marktteilnehmer die zum Vorwochenschluss erzielten Gewinne mit. Adecco und VAT legen Donnerstag ihre Zwischenberichte vor.

Unter Druck stehen auch AMS Osram (-3,0 Prozent auf 7,57 Fr.). Die Analysten von Kepler Cheuvreux und der Credit Suisse haben ihr Kursziel nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnis auf 8,50 von 19,00 bzw. auf 8,00 von 13,80 Franken reduziert. Bei der Bank Vontobel liegt das neue Kursziel auch nach der Senkung mit 15,00 Franken (von 22,00 Fr.) noch klar über dem aktuellen Kurs.

Verluste von unter einem Prozent verbuchen die Versicherer Swiss Life (-0,5 Prozent) und Swiss Re (-0,7 Prozent) sowie der Hörgerätehersteller Sonova (-0,7 Prozent). Zurich Insurance (+0,1 Prozent) sind gut gehalten.

Am besten schlagen sich die als Obligationenersatz taxierten Swisscom (+0,9 Prozent), deren Halbjahresergebnis am Donnerstag erwartet wird. Gefragt sind die ebenfalls als defensiv geltenden Nestlé (+0,6 Prozent), Novartis (+0,2 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent). Roche kann mit einer neuen Darreichungsform die Behandlungszeit für Krebspatienten verkürzen. In einer Phase-III-Studie (IMscin001) habe das Immuntherapeutikum Tecentriq (Atezolizumab) bei Lungenkrebs-Patienten entsprechende Ziele erreicht.

Am breiten Markt büssen Meyer Burger 9,1 Prozent ein. Das Solartechnikunternehmen muss wegen Engpässen in den Lieferketten die eigenen Pläne, wie viele Solarmodule in seinen im Aufbau befindlichen Anlagen hergestellt werden, zurechtstutzen. Interroll (-5,0 Prozent) büssen nach Zahlen ebenfalls deutlich an Wert ein. GAM verlieren am Tag vor der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz 0,9 und Oerlikon 3,0 Prozent.

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11:10

Der britische Öl-Multi BP hat wie seine Wettbewerber Shell, ExxonMobil und TotalEnergies vom gestiegenen Ölpreis und hohen Raffineriemargen profitiert und im zweiten Quartal das beste Ergebnis seit 14 Jahren eingefahren. "Das Unternehmen läuft gut und wird zunehmend stärker", sagte BP-Chef Bernard Looney am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Die BP-Aktien legten um knapp vier Prozent zu.

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10:40

Die Furcht vor einer Eskalation der Spannungen zwischen China und den USA lässt Anleger zu als "sicherer Hafen" angesehenen Staatsanleihen greifen. Im Gegenzug fällt die Rendite der als Benchmark für den Euroraum angesehenen zehnjährigen deutschen Bonds um 4,5 Basispunkte auf 0,72 Prozent.

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10:35

Der SMI liegt 0,6 Prozent im Minus und steht bei 11'077 Punkten. Die grössten Verluste haben die Aktien der Credit Suisse (minus 5 Prozent) und Partners Group (minus 4,4 Prozent) zu verzeichnen. Die grössten Gewinne hat jedoch die Aktie von Swisscom (plus 0,6 Prozent) vorzuweisen.

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10:00

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Dienstag im frühen Handel belastet von negativen Vorgaben aus Asien schwächer. Auslöser dafür sind politische Spannungen zwischen den USA und China. Zudem hätten am Vortag veröffentlichte weltweit schwache PMI-Daten die bestehenden Konjunktursorgen noch verstärkt, heisst es im Markt. Am Montag war die Börse wegen des Schweizer Nationaleiertags geschlossen.

Für Unruhe bei den Beziehungen der USA mit China sorgt der möglicherweise bevorstehende Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, auf der Inselrepublik Taiwan. Pelosi würde sich mit der Visite in Taipeh über Warnungen aus Peking hinwegsetzen, in denen auch mögliche militärische Gegenmassnahmen angedroht wurden. Es wäre der ranghöchste Besuch eines US-Politikers seit einem Vierteljahrhundert in Taiwan. Dadurch steige die Angst vor einer weiteren Eskalation zwischen den beiden Supermächten, was der Erholung am Aktienmarkt ein jähes Ende setze, sagte ein Händler.

Grössere Abschläge verbuchen Partners Group (-3,5 Prozent), Swatch (-2,8 Prozent) und Richemont (-1,9 Prozent), SGS (-2,7 Prozent), Alcon (-2,7 Prozent) sowie Credit Suisse (-3,2 Prozent). Moody's hat das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und Einlagen der CS herabgestuft sowie den negativen Ausblick bestätigt. Die Aktien der Rivalin UBS (-0,7 Prozent) schlagen sich etwas besser.

Unter Druck stehen auch AMS Osram (-2,7 Prozent auf 7,59 Fr.). Die Analysten von Kepler Cheuvreux und der Credit Suisse haben ihr Kursziel nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnis auf 8,50 von 19,00 bzw. von 13,80 auf 8,00 Franken reduziert. Bei der Bank Vontobel liegt das neue Kursziel auch nach der Senkung mit 15,00 Franken (von 22,00 Fr.) noch klar über dem aktuellen Kurs.

Am besten schlagen sich neben Nestlé (+0,1 Prozent) und die ebenfalls defensiven Swisscom (-0,04 Prozent), Roche (-0,1 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent).

Am breiten Markt büssen Meyer Burger 9,0 Prozent ein. Das Solartechnikunternehmen muss wegen Engpässen in den Lieferketten die eigenen Pläne, wie viele Solarmodule in seinen im Aufbau befindlichen Anlagen hergestellt werden, zurechtstutzen. Interroll (4,6 Prozent) büssen nach Zahlen ebenfalls deutlich an Wert ein.

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09:20

Neue Kursziele:

Credit Suisse: Berenberg senkt auf 7 (8) Fr. - Hold

Credit Suisse: Vontobel senkt auf 5,80 (6,40) Fr. - Hold

UBS: Vontobel senkt auf 20 (20,50) Fr. - Buy

AMS Osram: Kepler Cheuvreux senkt auf 8,50 (19) Fr.

Sulzer: Kepler Cheuvreux senkt auf 98 (108) Fr. - Buy

Swiss Re: Vontobel senkt auf 95 (98) Fr. - Buy

Bucher: Berenberg erhöht auf 550 (537) Fr. - Buy

Inficon: Berenberg senkt auf 1130 (1171) Fr. - Buy

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09:00

Der SMI ist mit einem Minus von 0,3 Prozent in den Handel gestartet und steht bei 11'113 Punkten. Unter der grössten Gewinnern sind die Aktien von Logitech (plus 0,6 Prozent) und Swisscom (plus 0,3 Prozent). Die grössten Verluste verzeichnet hingegen momentan die Aktie von Sika (minus 2,2 Prozent).

Für Unruhe bei den Beziehungen der USA mit China sorgt der möglicherweise bevorstehende Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, auf der Inselrepublik Taiwan. Pelosi würde sich mit der Visite in Taipeh über Warnungen aus Peking hinwegsetzen, in denen auch mögliche militärische Gegenmassnahmen angedroht wurden. Es wäre der ranghöchste Besuch eines US-Politikers seit einem Vierteljahrhundert in Taiwan, das die kommunistische Führung in Peking als Teil der Volksrepublik China ansieht. Dadurch steige die Angst vor einer weiteren Eskalation zwischen den beiden Supermächten, was der Erholung am Aktienmarkt ein jähes Ende setze, wie Thomas Altmann von QC Partners sagt.

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08:00

Gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär wird der SMI den Handel mit einem Minus von 0,25 Prozent eröffnen. Der Wert steht bei 11'118 Punkten.

Die Aktie von ABB (plus 0,42 Prozent) verzeichnet die grössten Gewinne und steht als Einzige im Plus. Unter den grössten Verlierern sind die Aktien der Grossbanken Credit Suisse (minus 1,4 Prozent) und UBS (minus 0,42 Prozent).

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07:15

Neue Kursziele:

Sika: Credit Suisse senkt auf 384 (414) Fr. - Outperform

AMS Osram: Credit Suisse senkt auf 8 (13,80) Fr. - Neutral

Swiss Re: CFRA senkt auf 85 (94) Fr. - Buy

Nestlé: CFRA erhöht auf 127 (124) Fr. - Hold

Bucher: Berenberg erhöht auf 550 (537) Fr. - Buy

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06:10

Der SMI wird gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank mit einem Minus von 0,2 Prozent in den Handel starten.

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05:30

Die asiatischen Aktien setzen am Dienstag die Talfahrt der Wall Street fort. Sorgen über das Risiko einer weltweiten Rezession und die erhöhten Spannungen zwischen China und den USA vor einem möglichen Besuch der Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan drücken die Kauflaune der Anleger. "Die in den letzten 24 Stunden veröffentlichten Daten haben weitere Anzeichen für eine Verlangsamung der Weltwirtschaft geliefert", schrieb Rodrigo Catril von der National Australia Bank (NAB) in einer Mitteilung. In den Vereinigten Staaten mehrten sich die Anzeichen für eine Verlangsamung und in China sei der erste Konjunkturschwung nach der Wiedereröffnung vorbei.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,4 Prozent tiefer bei 27'591 Punkten.

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05:00

Die Börse in Shanghai lag 2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,5 Prozent.

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04:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,7 Prozent auf 130,66 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,7748 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9489 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0267 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9744 Franken.

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23:00

Der US-Aktienmarkt hat am Montag im insgesamt recht ruhigen Handel moderat nachgegeben. Eine klare Richtung im Tagesverlauf hatte es jedoch nicht gegeben. Investoren analysierten zum einen die durchwachsenen ISM-Stimmungsdaten aus der US-Industrie und zum anderen neue Äusserungen von Notenbankern.

Der Dow Jones Industrial verlor nach einigem Hin und Herr 0,14 Prozent auf 32 798,40 Punkte. Der marktbreite S&P 500 rutschte um 0,28 Prozent auf 4118,63 Zähler ab. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq 100 gab um 0,06 Prozent auf 12 940,78 Punkte nach. Der Juli allerdings war für die Börsen ungewöhnlich stark ausgefallen: Der Dow hatte sich im abgelaufenen Monat um rund sieben Prozent erholt und der Nasdaq 100 sogar um fast 13 Prozent.

An diesem Tag standen vor allem ISM-Daten im Fokus: Wie das Institute for Supply Management (ISM) kurz nach dem Handelsstart mitgeteilt hatte, fiel die Stimmung in der US-Industrie im Juli mit 52,8 Punkten auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Volkswirte hatten allerdings ein noch deutlicheres Absacken auf nur 52,0 Punkte erwartet. "Der Einkaufsmanagerindex hat die Konsensschätzung übertroffen und liegt ausserdem weiterhin klar im Expansionsbereich", hob Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba positiv hervor. "Vor diesem Hintergrund sollten die Wachstumszweifel nicht grösser werden und die US-Notenbank kann an ihrem Plan festhalten, die Zinsen zur Eindämmung der Inflation zunächst weiter zu erhöhen."

Die Hoffnung auf eine mögliche allmähliche Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank, die nach der jüngsten Leitzinsanhebung aufgekeimt war, verblasste jedoch. Denn: Notenbanker deuteten nun wiederum an, dass die Zinsen weiter angehoben werden müssten, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Dabei signalisierte der Unterindikator des ISM zu den Auftragseingängen, die besonders schwach ausgefallen waren, inzwischen eine Schrumpfung.

Unter den Einzelwerten im Dow sprangen die Aktien des Flugzeugbauers Boeing um 6,1 Prozent hoch. Der Konzern steht Kreisen zufolge unmittelbar vor der Wiederaufnahme der Auslieferungen des Langstreckenjets 787 (Dreamliner). Der Konzern habe von der US-Luftfahrtaufsicht FAA dafür eine vorläufige Genehmigung erhalten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Laut RBC-Analyst Ken Herbert ist dies eine gute Nachricht nicht nur für die Boeing-Aktie, sondern auch für den gesamten Sektor. Goldman-Analyst Noah Poponak erwartet, dass damit nun erhebliche Barmittelzuflüsse freigesetzt und die Sorgen über die Kapitalstruktur gedämpft werden.

Alibaba legten nach einem deutlichen Kursrutsch am Donnerstag und Freitag um 1,1 Prozent zu. Der chinesische Amazon-Konkurrent teilte mit, mit den US-Behörden zusammenarbeiten zu wollen, um neben der neuen Börsennotierung in Hongkong auch das bisherige Listing an der New York Stock Exchange zu behalten. Am Freitag hatte die US-Börsenaufsicht SEC Alibaba auf eine Liste von Unternehmen gesetzt, denen der Entzug der amerikanischen Börsennotierung droht.

Um 11,1 Prozent auf 98,87 US-Dollar ging es für die Aktien von Celsius nach oben. Pepsico gewannen 1,1 Prozent. Der Softdrink-Konzern und Coca Cola-Konkurrent sicherte sich einen Anteil von 8,5 Prozent an dem Fitness- und Energy-Drink-Hersteller für 550 Millionen Dollar beziehungsweise 75 Dollar je Aktie.

Twitter-Titel gaben um 1,7 Prozent nach. Tech-Milliardär Elon Musk reichte im Rechtsstreit um seine zurückgezogene Übernahmeofferte eine Antwort auf die Klage des Kurznachrichtendienstes ein. Das Dokument vom Freitag ist allerdings zunächst nicht öffentlich zugänglich. Musks Anwälte haben nach den Regeln des Gerichts einige Tage Zeit, eine Version ohne vertrauliche Details zu veröffentlichen.

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(AWP/Bloomberg/Reuters/cash)