Der Umsatz stieg um 7,1 Prozent auf 667,3 Millionen Franken, wie Forbo am Freitag mitteilte. In Lokalwährungen entsprach dies einem Plus von 11,4 Prozent. Dabei trugen alle Regionen zu dieser Steigerung bei. Das Plus sei vorwiegend auf Verkaufspreiserhöhungen zurückzuführen. Zudem habe sich die Nachfrage von vielen Kundensegmenten auf einem Vor-Pandemie-Niveau eingependelt.
Von den beiden Sparten steuerte die grössere Division Flooring Systems, also das Geschäft mit Bodenbelägen und Bauklebstoffen, 456,2 Millionen Franken zum Gruppenumsatz (+7,8 Prozent) bei. Die Sparte sei stärker von negativen Währungseinflüssen belastet gewesen als die kleinere Sparte Movement Systems. Sie umfasst das Geschäft mit Förderbändern und Antriebsriemen. Die Umsätze kamen hier bei 211,1 Millionen Franken (+5,5 Prozent) zu liegen.
Gewinnrückgang wegen zahlreicher Belastungen
Anders als der Umsatz, gingen die Gewinne zurück. "Negative Währungseffekte, markant höhere Kosten bei Rohmaterialien, Transport und Energie wie auch höhere Personalkosten und weitere Kostensteigerungen haben die Profitabilität im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich geschmälert", heisst es dazu in der Mitteilung.
So fiel das operative Betriebsergebnis (EBIT) auf 78,6 Millionen Franken (-4,3 Prozent). Die entsprechende Marge kam auf 11,8 Prozent zurück nach 13,2 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Den Reingewinn beziffert Forbo mit 60,3 Millionen (-5,0 Prozent). Die Erwartungen der Analysten wurden beim Umsatz leicht übertroffen und auf Gewinnseite verfehlt.
Für den restlichen Geschäftsverlauf zeigt sich das Unternehmen vorsichtig. Wegen des anhaltend volatilen Marktumfelds sowie einer schwierigen geo- und finanzpolitischen Situation, verzichtet Forbo auf eine Umsatz- und Ertragseinschätzung für das Gesamtjahr 2022.
(AWP)