Gerne stellen wir Ihnen unsere neueste Publikation über die Zukunft der Mode vor. Während Mode in ihrem ganzheitlichen Sinn unbestreitbar Millionen von Verbrauchern auf der ganzen Welt Freude bereitet und ihnen die Möglichkeit gibt, sich selbst auszudrücken, hat die Branche auch mit mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu kämpfen. Bevölkerungswachstum und steigende verfügbare Einkommen werden auch weiterhin die Nachfrage nach Modeartikeln weiter steigern, weshalb wir einen wachsenden Bedarf für die Branche sehen, nachhaltiger, digitaler und integrativer zu werden.
Nachhaltigere, kreislauforientierte Modeindustrie
Wir beginnen den vorliegenden Bericht mit dem Thema Nachhaltigkeit. Wir geben gleich zu Beginn zu, dass der Begriff "nachhaltige Mode" in gewisser Weise ein Oxymoron ist. In der Tat wäre die wirksamste Art und Weise, die Umweltauswirkungen der Branche zu begrenzen, eine absolute Reduzierung der Verbrauchsmengen. Dies scheint jedoch unrealistisch, daher konzentrieren wir uns in diesem Kapitel auf neue Trends, die den Übergang zu einer deutlich nachhaltigeren, kreislauforientierten Modeindustrie auslösen könnten.
Wir diskutieren das Aufkommen digitaler Produktpässe und ihre Rolle bei der Schaffung von Transparenz, Authentizität und Kreislaufwirtschaft. Wir betrachten die Bedeutung der Recycling-Infrastruktur für die weltweit am häufigsten verwendeten Fasern – Polyester und Baumwolle – und die Möglichkeiten, die sich durch die nächste Generation tierfreier und kompostierbarer Materialien ergeben. Aus der Perspektive der Geschäftsmodelle heben wir die beträchtlichen Wachstumschancen für Internetplattformen hervor, die Unternehmen dabei helfen, von linearen zu zirkulären Geschäftsmodellen überzugehen, und wir betrachten auch die Bewegungen von "slow and super-fast fashion".
Digitalisierung als Triebkraft
Weiter untersuchen wir, wie die Digitalisierung zu völlig neuen Produktkategorien, Geschäftsmodellen und Herstellungsmethoden führt. Wir konzentrieren uns zunächst auf die Möglichkeiten, die sich durch immer ausgefeiltere tragbare Technologien und den Aufstieg digitaler Modeartikel wie nicht-fungible Token in virtuellen Welten ergeben. Ausserdem untersuchen wir den kometenhaften Aufstieg von Team-Buying-, Livestreaming-, Influencer- und Direct-to-Consumer-Marken, der durch die rasante Digitalisierung und das Verschwimmen der Grenzen zwischen physischem und digitalem Einzelhandel ermöglicht wird. Zuletzt betrachten wir die Argumente für eine stärkere Fabrikautomatisierung, die durch technologische Verbesserungen in den Bereichen Robotik, Automatisierung und der additiven Fertigung in den letzten zehn Jahren vorangetrieben wird.
"Casualization" und Personalisierung
Darüber hinaus befassen wir uns mit "Casualization" und Personalisierung, zwei säkularen Wachstumsbereichen, die sich während der Pandemie an Dynamik gewonnen haben. Angesichts des sich wandelnden Lebensstils der Verbraucher erwarten wir, dass die Grenzen zwischen Sport-, Arbeits- und Freizeitkleidung weiter verschwimmen. Wir betrachten auch, wie die zunehmende Personalisierung und ein grösserer Fokus auf Inklusion den standardisierten Ansatz bei der Herstellung in Frage stellen und Chancen für Unternehmen bieten, die zu den ursprünglichen Wurzeln der Mode zurückkehren: Individualismus und Handwerkskunst.
Wir kommen zu dem Schluss, dass die Modeindustrie in den kommenden zehn Jahren immer nachhaltiger, digitaler und personalisierter werden wird, was Chancen für Unternehmen eröffnet, die diesen Wandel unterstützen und vorantreiben.
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