In den letzten Tagen eines Rekordjahres für den digitalen Vermögenswert Bitcoin setzt es doch wieder Kursverluste ab. Nach Preisen von 99'800 Dollar am frühen Donnerstag wechselt der grösste Token am Freitag um 10:30 Uhr für 95'900 Dollar den Besitzer. 

Optionsverfall sorgt für Unsicherheit

Der Kryptomarkt ist auch auf den Verfall einer beträchtlichen Menge an Bitcoin- und Ether-Optionskontrakten am Freitag vorbereitet - laut dem Prime Broker FalconX ist das eines der grössten Ereignisse dieser Art in der Geschichte digitaler Vermögenswerte.

Der Nominalwert der Bitcoin-Kontrakte an der Börse Deribit übersteigt 14 Milliarden Dollar, während der entsprechende Wert für Ether bei etwa 3,8 Milliarden Dollar liegt.

Sean McNulty, Handelsdirektor beim Liquiditätsanbieter Arbelos Markets, wies auf das Risiko eines «unruhigen Marktes» im Zuge des Auslaufens der Derivatepositionen hin.

MicroStrategy will Kaufprogramm ausweiten

MicroStrategy hat diese Woche die Möglichkeit signalisiert, sein Kaufprogramm für den Token auszuweiten. Das Unternehmen hat sich von einem Softwarehersteller zu einem Bitcoin-Sammler gewandelt und besitzt nun mehr als 40 Milliarden Dollar des digitalen Vermögenswerts.

Der Bitcoin erreichte am 17. Dezember ein Rekordhoch von 108'316 Dollar, bevor es mit den Kursen wieder zurückging. Anleger zogen in den vier Handelstagen bis zum 24. Dezember netto 1,5 Milliarden Dollar aus einer Gruppe von einem Dutzend US-Spot-Bitcoin-ETFs ab. Dies ist der grösste Abfluss dieser Art seit dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl von Anfang November.

Kommt die Bitcoin-Reserve?

Derweil treibt Trump sein Versprechen voran, ein kryptofreundliches Umfeld in den USA zu schaffen, und unterstützt die Idee, eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten. Händler warten nun darauf, ob die vorgeschlagene Reserve realisierbar ist. Beobachter haben sich indes kritisch gegenüber der Bitcoin-Reserve gezeigt.

(Bloomberg/cash)