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Das sind sich die erfolgsverwöhnten Aktionäre von Logitech nicht gewohnt: Während die Aktien anderer Rivalen einen Kursrekord nach dem nächsten feierten, erwiesen sich die vergangenen Monate für jene des Peripheriegeräteherstellers aus Lausanne unter dem Strich als ein Nullsummenspiel.

Als Logitech im Januar mit einem soliden Zahlenkranz aufwartete und die Zielvorgaben erhöhte, wurden vorübergehend zwar Kurse von über 40 Franken bezahlt. Allerdings hiess es für die Aktien in den darauffolgenden Tagen: zurück auf Start.

Alleine vergangene Woche wurden gleich zwei direkte Rivalen der Lausanner übernommen. Der Peripheriegerätehersteller Belkin ging für umgerechnet 866 Millionen Dollar an den chinesischen Apple-Zulieferer Foxconn und die amerikanische Plantronics liess sich die auf Zubehör für Videokonferenzen spezialisierte Polycom gar 2 Milliarden Dollar kosten.

Wie der Autor eines Kommentars aus dem Aktienhandel der MainFirst Bank festhält, zeigen die beiden Firmentransaktionen ein reges Interesse an ähnlich gelagerten Unternehmen. Und auch wenn nicht explizit erwähnt, so lässt er zumindest durchblicken, dass Logitech ebenfalls zum heissen Übernahmekandidaten werden könnte.

Kursentwicklung der Logitech-Aktien über die letzten fünf Jahre. (Quelle: www.cash.ch)

Von den bezahlten Kaufpreisen lässt sich allerdings nicht zuverlässig darauf schliessen, welche Bewertungskenngrössen den beiden Firmentransaktionen zugrunde lagen.

Wie mir Branchenkenner berichten, wird Logitech von anderen Rivalen um die Innovationskraft beneidet. Damit macht das Unternehmen zumindest auf sich aufmerksam. Ob die Lausanner unter einem fremden Dach noch genauso innovativ wären, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Vermutlich müsste ein zukünftiges Mutterhaus die Tochter an der langen Leine lassen.

Zumindest der langjährige Grossaktionär Marathon scheint jedenfalls nicht an eine Übernahme von Logitech zu glauben. Nur so lässt sich erklären, weshalb der amerikanische Hedgefonds seine Beteiligung zuletzt von 3,9 auf 2,9 Prozent reduziert hat.

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Thomas Schmidheiny gehört zu LafargeHolcim und LafargeHolcim zu Schmidheiny. Während fast fünf Jahrzehnten war der Grossaktionär in verschiedenen Führungsfunktionen für den Zementhersteller tätig - zuletzt als Mitglied des Verwaltungsrats.

Doch auch seine Tage als Verwaltungsrat sind schon bald gezählt. Schmidheiny lässt sich an der kommenden Generalversammlung nicht mehr für die Wiederwahl aufstellen.

In der Medienmitteilung lässt LafargeHolcim die Öffentlichkeit wissen, dass Schmidheiny dem Unternehmen allerdings als "einer der Hauptaktionäre" erhalten bleibt.

Es ist diese Aussage, die Anlass zu Spekulationen gibt. Mit 11,4 Prozent der Stimmen gilt Schmidheiny als grösster Aktionär des Zementherstellers, gefolgt von Nassef Sawiris mit 9,43 Prozent (siehe auch "LafargeHolcim: Ankeraktionär kauft Aktien zu" vom 8. März).

Somit gälte Schmidheiny auch dann noch als einer der Hauptaktionäre, würde er sein Aktienpaket gegebenenfalls etwas ausdünnen...

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Keine Woche ist es her, da schrieb ich über die undurchsichtige Rolle der Credit Suisse im Aktionariat von U-blox. Denn während die kleinere der beiden Schweizer Grossbanken über ihre Fondstochter 3,05 Prozent am Halbleiterhersteller aus Thalwil hält, scheint sie gleichzeitig Leerverkäufer mit Aktien aus ihren Kundenbeständen zu bedienen.

Nun tritt die Fondstochter der Credit Suisse auch beim Backwarenhersteller Aryzta in Erscheinung. Wie Offenlegungsmeldungen an die Schweizer Börse SIX entnommen werden kann, kauften die Fonds-Manager der Grossbank in den Tagen vor dem 21. März Aktien zu - nur um diese zwei Tage später zu tieferen Kursen wieder abzustossen.

Lag diesem Manöver eine Wette der Fonds-Manager auf eine kräftige Kurserholung zugrunde, ging diese wohl nicht wie erhofft auf.

Die Aktien von Aryzta hatten in den letzten Wochen keinen einfachen Stand. (Quelle: www.cash.ch)

Vermutlich hat sich die Fondstochter der Credit Suisse nach dem 23. März von weiteren Aktien getrennt. Zumindest würde das die Kursschwäche der letzten Tage erklären.

Solange der hochverschuldete Backwarenhersteller nicht in den sauren Apfel einer Kapitalerhöhung beisst, mache ich jedenfalls auch weiterhin einen grossen Bogen um dessen Papiere.
 

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