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Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterwochenende. Das Osternester-Suchen im Garten wird wohl auch in diesem Jahr wieder eine feuchte Angelegenheit.
Die nächste Kolumne erscheint feiertagsbedingt am nächsten Dienstag, den 3. April 2018, wie gewohnt um 12.30 Uhr.
Herzlichst,
der cash Insider
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Für Beobachter steht fest: Die Japaner basteln an einem Firmenkonstrukt nach dem Vorbild von Berkshire Hathaway - der Beteiligungsgesellschaft des amerikanischen Milliardärs Warren Buffett.
Wie bei den Amerikanern wird das Versicherungsgeschäft vermutlich auch bei Softbank als nicht versiegen wollende Ertragsquelle für die übrigen Geschäftsaktivitäten herhalten müssen (siehe "Sollen die Swiss-Re-Aktionäre wirklich Softbank andienen? " von heute).
Doch auch Berkshire Hathaway soll angeblich nicht untätig sein. Die Zurich Insurance Group habe das Interesse der Amerikaner geweckt, so verlautet aus Übersee.
Zumindest erklären diese abenteuerlich anmutenden Spekulationen die aggressiven Titelkäufe aus dem angelsächsischen Raum der letzten Tage. Sie bescherten den dividendenstarken Aktien des Versicherungskonzerns aus Zürich alleine am Montag in einem schwachen Börsenumfeld ein Kursplus von fast 4 Prozent.
Die Käufe beschränkten sich dabei nicht nur auf die Aktien selbst, sondern auch auf den "im Geld" liegenden Call-Warrant ZURBNZ. Seit Montag gingen mehr als 8 Millionen Warrants um, was doch sehr auffällig ist.
Auffälliges Kursfeuerwerk in den letzten Tagen bei den Aktien der Zurich Insurance Group. (Quelle: www.cash.ch)
Seit vergangener Nacht gibt es nun aber auch widersprüchliche Meldungen, die eine strategische Beteiligungsnahme oder gar eine vollständige Übernahme durch Berkshire Hathaway verneinen.
Wäre die Aggressivität der Titel- und Warrantskäufe der letzten Tage nicht, würde ich behaupten, dass es sich bei diesen Spekulationen um ein blosses "Freitagsgerücht" handelt. Jemand schnürt bei der Zurich Insurance Group ein Aktien-Paket - wer immer das auch sein mag...
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Seit nunmehr drei Jahren geht es bei Sika um nichts Geringeres als um das Fortbestehen als unabhängiges Unternehmen. Mit aller Kraft wehren sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des erfolgreichen Baustoffherstellers gegen die Unterjochung durch die Käuferin der Mehrheitsbeteiligung - der französischen Saint-Gobain.
Darf man den in der Wochenendpresse kolportierten Informationen Glauben schenken, dann wird das Zuger Kantonsgericht nächsten Monat endlich ein Urteil in Sachen Anfechtung der Beschlüsse der Generalversammlung von 2015 fällen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob Sika die Stimmrechte der verkaufswilligen Schenker-Winkler-Holding auf 5 Prozent beschränken durfte.
In diesem Zusammenhang warten nun die unabhängigen Aktienanalysten von AlphaValue mit eine ziemlich verrückten Idee auf: Sie fordern, dass Sika den Spiess umdreht und ein Übernahmeangebot für Saint-Gobain abgibt, sollte das Gericht zugunsten der Schenker-Winkler-Holding urteilen.
Darf man den Verantwortlichen bei AlphaValue Glauben schenken, dann könnte Sika einen Preis von bis zu 55 Euro - je zur Hälfte in Aktien und bar - problemlos stemmen. Das entspräche aus heutiger Sicht einer Übernahmeprämie von fast 30 Prozent.
Und es kommt noch besser: Die Aktienanalysten sehen die Inhaberaktien von Sika im Zuge einer Übernahmeofferte für Saint-Gobain gegebenenfalls sogar um 85 Prozent auf 13'500 Franken steigen.
Die Aktien der Gejagten Sika (rot) im 12-Monats-Vergleich mit jenen der Jägerin Saint-Gobain (grün). (Quelle: www.cash.ch)
Nicht zum ersten Mal würde ein kleineres Unternehmen ein grösseres übernehmen. Allerdings kann ein derart mutiges Abenteuer für das kleinere Unternehmen schnell existenzgefährdend werden.
Dass der Kurs der Aktien von Saint-Gobain gestern kurzum auf unter 42 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember 2016 abtauchte, zeigt, was die Börse von der Idee von AlphaValue hält: nämlich nichts.
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