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Wenn das amerikanische Kultunternehmen Apple einmal im Jahr ins kalifornische Cupertino lädt, um dort der Weltöffentlichkeit die neusten Produkterrungenschaften vorzustellen, interessiert die Börse vor allem eine Frage brennend: Welche Zulieferer steuern welche Komponenten zur neusten iPhone- und iPad-Generation bei?
Und weil Apple die Zulieferer vertraglich dazu verknurrt, völliges Stillschweigen zu wahren, verrät oft erst ein sogenannter "Teardown", welche Komponenten genau in die Geräte verbaut sind. Mit anderen Worten: Aktienanalysten erstehen sich die teuren Geräte, bloss um diese dann in ihre Einzelteile zu zerlegen.
Nun, da dank dem "Teardown" kein Geheimnis mehr ist, dass auch AMS wieder Komponenten für die neusten iPhone-Modelle beisteuern darf, beginnt das übliche Verwirrspiel um den Sensorenhersteller: Mit gezielten Informationen und Desinformationen rund um die Absatzentwicklung wird versucht, den Aktienkurs des Sensorenherstellers aus Unterpremstätten in die gewünschte Richtung zu lenken.
Am Freitag sorgte Maxim noch für rote Köpfe, als der amerikanische Broker vor einem enttäuschenden Absatz mit dem neuen iPhone 11 warnte und die Aktien von Apple mit einem Kursziel von gerade mal 190 Dollar auf "Sell" herunterstufte. Die Umsatzprognosen des zuständigen Analysten für das wichtige Weihnachtsquartal liegen ganze 14 Prozent unter den durchschnittlichen Schätzungen anderer Berufskollegen, abgestützt auf hauseigene Erhebungen in den Absatzkanälen.
Mittlerweile ist allerdings zu hören, dass das iPhone 11 zumindest im Schlüsselmarkt China überraschend gut ankommt. Das zumindest meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Seit gut zwei Wochen unterliegen die AMS-Aktien starken Kurs- und Stimmungsschwankungen (Quelle: www.cash.ch)
Denn gerade die Rechnung der Leerverkäufer ist denkbar einfach: Je tiefer sie die Kurse im Vorfeld der anstehenden Kapitalerhöhung drücken, desto günstiger lassen sich ihre Wetten im Zuge der Ausgabe neuer Aktien wieder schliessen.
Die Aktionärinnen und Aktionäre von AMS sollten sich deshalb Scheuklappen unter den Weihnachtsbaum legen lassen und den Störgeräuschen links und rechts möglichst wenig Beachtung schenken - zu gross ist die Gefahr, sich von irgendwelchen gefärbten Berichten rund um die Absatzsituation beim Grosskunden Apple zu unüberlegten Taten verleiten zu lassen.
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Dass die Aktien von Credit Suisse, UBS und Julius Bär am heutigen Dienstag aus dem angelsächsischen Raum gefragt sind, dürfte mehr als bloss ein Zufall sein.
In einem mir aus London zugespielten Strategiepapier stuft die mächtige amerikanische Investmentbank Morgan Stanley die europäischen Bankaktien im Hinblick auf das kommende Jahr nämlich von "In-Line" auf "Attractive" herauf. Die Autoren um die bekannte Bankenanalystin Magdalena Stoklosa sind zuversichtlich, dass dieses Titelsegment die Talsohle durchschritten hat.
Wichtige Impulse erhoffen sie sich einerseits von der Stabilisierung bei der Zinsentwicklung, andererseits aber auch von den attraktiv hohen Dividendenrenditen, möglichen Aktienrückkäufen sowie von der vergleichsweise tiefen Bewertung.
Kursentwicklung der Aktien von UBS (rot), Julius Bär (grün) und Credit Suisse (gelb) in den letzten 12 Monaten (Quelle: www.cash.ch)
Während die Papiere der UBS hierzulande mit "Overweight" und einem Kursziel von 13 Franken zum Kauf empfohlen werden, stufen die Studienautoren jene von Julius Bär und Credit Suisse bloss mit "Equal-weight" ein.
Nach der kräftigen Kurserholung seit Mitte August dürfte sich das weitere Aufwärtspotenzial bei den besagten Aktien in einem eher überblickbaren Rahmen bewegen. Die nicht viel über den aktuellen Kursen liegenden Kursziele von Morgan Stanley für die Papiere der drei Schweizer Grossbanken scheinen dies bestätigen zu wollen...
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