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Nur noch wenige Wochen stehen zwischen Lonza und der diesjährigen SMI-Goldmedaille. Am Hauptsitz des Pharmazulieferers in Basel darf man sich die Champagnerflaschen schon mal kaltstellen. Denn schliesslich führen die Aktien die Gewinnerliste mit grossem Vorsprung auf die zweitplatzierte Swiss Re an.
Obwohl die Valoren gut 50 Prozent mehr kosten als noch in den ersten Januar-Tagen, trifft nun eine weitere Kaufempfehlung aus Übersee ein. Der für Redburn Atlantic tätige Analyst Jamie Clark nimmt die Abdeckung mit «Buy» und einem Kursziel von 650 Franken auf.
Er traut dem Basler Unternehmen auf Jahre hinaus ein zweistelliges Gewinnwachstum zu und rechnet alleine in den Jahren 2024 bis 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Gewinnsteigerung von 19 Prozent. Dem Redburn-Analysten zufolge bindet die milliardenschwere Übernahme von Catalent durch Novo Nordisk künftig wichtige Produktionskapazitäten. Das wiederum spiele anderen Anbietern wie Marktführer Lonza in die Karten.
Der Höhenflug der Lonza-Aktien kam schon vor Wochen zu erliegen (Quelle: www.cash.ch)
Mit Ausnahme dieses letzten Punkts lassen sich der Unternehmensstudie eigentlich keine wirklich neuen Erkenntnisse entnehmen. Dementsprechend lau fällt heute Mittwoch denn auch die Börsenreaktion aus. Während ich diese Zeilen schreibe, gewinnen die Aktien noch ein Prozent auf 536 Franken.
Wertvolle Erkenntnisse in Bezug auf die Pläne des neuen Firmenchefs Wolfgang Wienand für Lonza erhoffe ich mir vom diesjährigen Investorentag. Bei seinem früheren Arbeitgeber Siegfried stand Wienand vor allem für Wachstum aus eigener Kraft – gepaart mit einigen ziemlich geschickten Ergänzungsübernahmen. Mal schauen, ob wenigstens der Investorentag den Aktien nach langen Wochen des Stagnierens wieder neues Leben einhauchen kann.
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Als sich die Aktionärsgruppe um den Finanzinvestor EQT vergangene Woche eines weiteren Galderma-Pakets entledigte, ging ein lauter Aufschrei durch die Handelsräume hiesiger Banken. Kurz zuvor sorgten nämlich gleich zwei Kaufempfehlungen aus London für neue Kursrekorde. Wer das Glück hatte und Aktien aus der Platzierung zugeteilt erhielt, darf sich trotzdem glücklich schätzen. Die Valoren der ehemaligen Nestlé-Tochter schreiben bereits wieder neue Rekorde und notieren mit 89 Franken weit über den 80 Franken, zu welchen die zu platzierenden Aktien bei neuen Investoren untergebracht wurden.
Am Freitag wies ich darauf hin, dass auf dem Dokument, mit welchem die Aktien angeboten wurden, ein Name besonders hervorsticht: Neben Morgan Stanley, Goldman Sachs, Jefferies und der UBS war ausgerechnet die Citigroup mit der Platzierung betraut. Eine der beiden Kaufempfehlungen aus London stammte nämlich aus den dortigen Büroräumen der amerikanischen Investmentbank. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Aktienkursentwicklung beim Börsendebütanten Galderma seit April (Quelle: www.cash.ch)
Rückblickend lässt der Börsengang von Galderma keine (Anleger-)Wünsche offen. Auf den seinerzeitigen Ausgabepreis von 53 Franken bezogen, haben die Aktien des Dermatologieunternehmens seit ihrem Debüt von Ende März fast 70 Prozent an Kurswert hinzugewonnen.
Wie falsch ich damals mit meiner Aussage doch liegen sollte, dass Finanzinvestoren vom Schlag von EQT bekannt dafür seien, keine Geschenke zu machen. Nicht zuletzt auch der starken Aktienkursentwicklung wegen könnte ich mir gut vorstellen, dass die Aktionärsgruppe um den schwedischen Risikokapitalspezialisten jetzt erst recht auf den Geschmack gekommen ist und sich von weiteren Teilen des verbleibenden 60-Prozent-Pakets trennen dürfte. Somit gilt: Nach der Aktienplatzierung ist vor der Aktienplatzierung...
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