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In den letzten Jahren liess Swiss Re ein Geldregen auf die Aktionäre herniederprasseln. Neben der regulären Ausschüttung erhielten diese jeweils auch eine grosszügige Sonderdividende ausbezahlt.
Seit dem Wechsel des langjährigen Finanzchefs George Quinn zur Zurich Insurance Group ist damit allerdings Schluss. Als kleines Trostpflaster für die Aktionäre rief sein Nachfolger David Cole immerhin ein Aktienrückkaufprogramm ins Leben.
Nach einem von mehreren grossen Naturkatastrophen geprägten zweiten Quartal ist man sich in Expertenkreisen eines Nachfolgeprogramms nicht mehr ganz so sicher. Entwarnung gibt nun der für die Deutsche Bank tätige Versicherungsanalyst. Er sieht Swiss Re spätestens im November ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Dollar ankündigen.
Dank unternehmensinternen Dividendenströmen ist seinen Berechnungen zufolge nicht nur nur die diesjährige Dividende, sondern auch das Nachfolgeprogramm nach gerademal sechs Monaten bereits in trockenen Tüchern. Nicht zuletzt deshalb empfiehlt der Experte die zuletzt sträflich vernachlässigten Aktien mit einem optisch hohen Kursziel von 98 Franken zum Kauf.
In wenigen Wochen geht an der Südostküste der USA und im Golf von Mexiko die diesjährige Unwettersaison zu Ende. Bis dahin müssen die Aktionäre von Swiss Re wohl noch hoffen und bangen...
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Viele hatten Kudelski schon abgeschrieben. Wies der Anbieter von Zugangssystemen für kostenpflichtiges Fernsehen auf dem Höhepunkt der Technologieblase einen Börsenwert von knapp 15 Milliarden Franken auf, fiel dieser innerhalb von gerademal zwei Jahren in sich zusammen. Dem Unternehmen aus Cheseaux-sur-Lausanne wurde damals vorgeworfen, den Wandel der Zeit verschlafen zu haben.
Doch wie Kudelski eindrücklich beweist, leben Totgesagte eben auch an der Börse länger. Mit einem Kursplus von 46 Prozent gehören die Aktien in diesem Jahr zu den überraschenden Überfliegern an der Schweizer Börse SIX.
Bei der Monetarisierung des eigenen geistigen Eigentums leistet das Unternehmen hervorragende Arbeit. Als es sich im Februar vor zwei Jahren mit dem mächtigen amerikanischen Technologiekonzern Cisco Systems auf eine Beilegung des langjährigen Patentstreits einigte, war der Damm gebrochen.
Eine aussergerichtliche Einigung folgte auf die nächste, jüngst sogar mit so übermächtigen Widersachern wie Apple oder Yahoo. Ob und wieviel Geld an Kudelski fliesst, darüber lässt sich aus heutiger Sicht bloss spekulieren. Denn wie bei solchen Dingen üblich, hüllen sich alle involvierten Parteien in Schweigen.
Bleibt zu hoffen, dass sich Kudelski nicht bloss mit einmaligen Zahlungen hat abspeisen lassen und sich das Unternehmen über die kommenden Jahre eines stetigen Geldstroms erfreuen kann.
Wichtige Anhaltspunkte verspreche ich mir vom Zahlenkranz für die erste Jahreshälfte. Dieser steht am Donnerstag in einer Woche zur Veröffentlichung an. Soviel sei an dieser Stelle schon mal verraten: Die UBS hält eine Erhöhung der firmeneigenen Jahresprognosen für sehr wahrscheinlich.
Mitte Februar stellte Kudelski den Aktionären einen operativen Gewinn von 75 bis 90 Millionen Franken bei einem Jahresumsatz von rund einer Milliarde Franken in Aussicht.
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Guten Freunden gibt man ein Küsschen - oder auch zwei oder drei. Mit diesem Slogan wirbt Ferrero im deutschsprachigen Fernsehen zumindest für seine "Ferrero Küsschen".
Schon seit Jahren wird Nestlé ein Interesse am italienischen Schokoladehersteller nachgesagt. Kein einfaches Unterfangen, befindet sich dieser doch in Privatbesitz.
Nachdem der Firmengründer Michèle Ferrero den Chefsessel seinem Sohn Giovanni übergeben hatte, wähnte man sich beim Westschweizer Nahrungsmittelkonzern dem Ziel vermutlich einen entscheidenden Schritt näher.
Doch auch Giovanni Ferrero macht keine Anstalten, das eigene Unternehmen an Nestlé zu verkaufen. Wie einem Artikel im "Wall Street Journal" nachzulesen ist, dauert es unter dem Sohn des Firmengründers nur noch halb so lange, neue Produkte zur Marktreife zu bringen.
Ganz so tragisch ist das aus Sicht von Nestlé allerdings nicht. Denn kommt die Übernahme des Partners Hershey durch Mondelez zustande, könnten die Rechte an den beliebten Kitkat-Riegeln an die Westschweizer zurückfallen. Und sowieso hat der zukünftige Konzernchef Ulf Mark Schneider womöglich ganz andere Pläne (siehe Kolumne vom 18. Juli).
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