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Julius-Bär-Strategen setzen neben Swiss Re neuerdings auf einen weiteren SMI-Überflieger

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Den Anlagestrategen der Bank Julius Bär haben es gleich zwei Überflieger aus dem SMI angetan. Für beide sprechen sie eine taktische Kaufempfehlung aus. - Und: Britischer Hedgefonds-Millionär nistet sich bei Idorsia ein.

10.09.2024   11:46
Von cash Insider
Am Sitz von Swiss Re in Zürich.

Am Sitz von Swiss Re in Zürich.

Quelle: cash.ch/dhü

Der cash Insider berichtet auch im Insider Briefing jeweils vorbörslich von brandaktuellen Beobachtungen rund um das Schweizer Marktgeschehen und ist unter @cashInsider auch auf Twitter aktiv.

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Neuerdings stufen Mensur Pocinci und Markus Wachter von der Bank Julius Bär sowohl den Swiss Market Index (SMI) als auch den SMI Midcap Index (SMIM) wieder mit "Bullish" ein. Dies, nachdem die beiden Markttechnikexperten die besagten Börsenbarometer nur wenige Wochen zuvor auf "Neutral" zurückgestuft hatten.

Und auch bei ihrem "Swiss Equities Portfolio" kommt es zu Veränderungen. Neu ins Musterportfolio steigen die Aktien von Swiss Re und Novartis auf. Mit einem Kursplus von 32 beziehungsweise 24 Prozent seit Januar zählen nicht nur die Valoren des Rückversicherers aus Zürich, sondern auch jene des Basler Pharmaunternehmens zu den diesjährigen SMI-Überfliegern.

Noch vor wenigen Tagen kosteten gerade die Aktien von Novartis so viel wie nie zuvor. In der Spitze wurden Kurse von fast 103 Franken bezahlt. Rechnet man die den Aktionärinnen und Aktionären anteilsmässig zugeteilten Valoren von Alcon und Sandoz auch noch auf, ist die Kursbilanz sogar noch beeindruckender.

Auch die dividendenstarken Valoren von Swiss Re stiegen erst kürzlich bei etwas mehr als 118 Franken auf den höchsten Stand seit 2007. Im Zuge der Finanzkrise der Jahre 2008/09 brachen die Kurse einst von 120 auf 12 Franken ein. Mittlerweile ist man fast wieder auf der ursprünglich gewohnten Flughöhe anzutreffen.

Höhenflug der Novartis-Aktien seit Jahresbeginn (Quelle: www.cash.ch)

Doch selbst das hält Pocinci und Wachter nicht davon ab, eine taktische Kaufempfehlung für die Aktien auszusprechen. Die beiden Strategen begründen ihre Zuversicht mit der relativen Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt sowie mit den wieder nach oben drehenden Momentum-Indikatoren.

Jene von Novartis wähnen sie sowohl absolut betrachtet als auch gegenüber dem Gesamtmarkt in einem Aufwärtstrend. Zudem haben zumindest die kurzfristigen Momentum-Indikatoren auch beim Schwergewicht nach oben gedreht.

Platz machen müssen die Valoren von VAT Group, Dormakaba und Sonova. Sie alle scheiden aus. Nach den Anpassungen setzt sich das "Swiss Equities Portfolio" neben den beiden SMI-Überfliegern Swiss Re und Novartis auch noch aus den Aktien von Swiss Life, Givaudan, Ypsomed, Swissquote, ABB, Holcim, Sandoz, Galderma, Alcon, Baloise, Cembra Money Bank, Lonza, Roche, BKW, PSP, SPS, Straumann und Zurich Insurance zusammen. Die taktische Barmittelquote beträgt gerade noch 2 Prozent.

Nach mehreren guten Jahren in Folge hinken Pocinci und Wachter dem Swiss Performance Index (SPI) mit ihrem Musterportfolio im laufenden Jahr klar hinterher. Ob die beiden neuen taktischen Kaufempfehlungen die erhoffte Wende bringen...?

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Der britische Hedgefonds-Millionär Ben Levine zählt neuerdings zu den bedeutendsten Aktionären von Idorsia. Das geht aus einer Offenlegungsmeldung an die SIX Swiss Exchange hervor.

Allerdings hält Levine bloss einen Bruchteil seines Stimmenanteils in Form von Aktien. Vielmehr entfallen 4,83 Prozent auf Erwerbspositionen und 1,37 Prozent auf Veräusserungspositionen, wie der besagten Meldung weiter entnommen werden kann.

Für mich sieht das alles nach einem weiteren ziemlich komplizierten Derivatkonstrukt aus. Ob der neue Grossaktionär beim Pharmaunternehmen nun auf steigende, seitwärtsgerichtete oder fallende Aktiennotierungen setzt, lässt sich nicht abschliessend sagen.

Schon seit Jahren zeigt die Aktienkursentwicklung bei Idorsia nach unten (Quelle: www.cash.ch)

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass der britische Hedgefonds-Millionär bei Idorsia auf starke Kursausschläge spekuliert. Denn schliesslich sind die Aktien der Baselbieter geradezu bekannt für solche.

Levine befindet sich übrigens in guter Gesellschaft, sind bei Idorsia doch weitere Grossinvestoren mit Derivatkonstrukten mit an Bord. Ausserdem sind da ja auch noch die vielen Leerverkäufer. Den jüngsten Statistiken der Beratungsfirma S&P Global zufolge wetten diese mit knapp 18 Prozent aller ausstehender Aktien auf rückläufige Kurse – wobei es sich bei einem geschätzten Drittel um Absicherungstransaktionen seitens von Wandelanleihegläubigern handeln dürfte. Es dürften eben diese leerverkauften Aktien sein, welche bei grösseren Kursbewegungen wie ein Brandbeschleuniger wirken – sowohl auf die eine, wie auch auf die andere Seite.

Folglich dürften die Aktien fest in der Hand ausländischer Spekulanten bleiben. "Normalsterbliche" wie wir, verbrennen uns da beim Mitspielen bloss unnötig die Finger.

Der cash Insider nimmt Marktgerüchte sowie Strategie-, Branchen- oder Unternehmensstudien auf und interpretiert diese. Marktgerüchte werden bewusst nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Gerüchte, Spekulationen und alles, was Händler und Marktteilnehmer interessiert, sollen rasch an die Leser weitergegeben werden. Für die Richtigkeit der Inhalte wird keine Verantwortung übernommen. Die persönliche Meinung des cash Insiders muss sich nicht mit derjenigen der cash-Redaktion decken. Der cash Insider ist selber an der Börse aktiv. Nur so kann er die für diese Art von Nachrichten notwendige Marktnähe erreichen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen an die Leserschaft dar.
 

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2 Kommentare

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plutos

Swiss Re wird zunehmend attraktiv für (sich zeitlich überlagernde) long straddles.

Das Versicherungsgeschäft wird volatiler, nicht, weil es häufiger zu Schadenseregnissen kommt (was auch korrekt, aber hierbei nicht entscheidend ist), sondern weil deren Schadenssummen schwerer vorauszusagen sind. Die gängigen Modelle basieren alle auf der einen oder anderen Art auf historischen, sprich statistischen Daten, die in der einen oder anderen Art für Prognosen verwendet werden (gilt übrigens auch für ML/DL Modelle). Wenn sich die Welt ändert, taugen solche Modelle nur noch begrenzt. Für Rückversicherer bedeutet das, dass das nicht versicherbare Risiko grösser wird. Und das ist letztlich jenes, das die EK Geber tragen. Tritt es ein, Kurs runter, tritt es nicht ein, Kurs rauf. Mit einem long straddle gibt's in beide Richtungen einen positiven return.

arminmuellerch

Hallo Plutos, Sie sind trotz der einmalig hohen Schadenfälle durch die vielen grossen Ueberschwemmungen recht optimistisch. Wir werden sehen.

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