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In den Handelsräumen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte für einmal ausgelassene Champagnerlaune vorherrschen. Schliesslich stieg der Euro-Franken-Kurs erst am letzten Freitag in der Spitze bis auf 1,1737 Franken und damit auf den höchsten Stand seit Aufgabe des Mindestkurses im Januar 2015.
Anders als damals müssen die Schweizer Währungshüter ihrerseits nicht mal mehr viel dazu beitragen. Die unsichtbare Hand des Marktes lässt den Franken schwächer werden.
Während ein Gros der Devisenstrategen die Prognosen für den Euro-Franken-Kurs laufend nach oben anpasst - einige Experten rechnen gar mit einem Vorstoss bis auf 1,28 Franken - traut der für die französische Investmentbank Natixis tätige Nordine Naam dem Frieden nicht so recht.
Die SNB schwäche den Franken weiterhin mit aller Kraft, so schreibt er. Damit spielt der Experte auf die stetig steigende Bilanzsumme an. Dass Wertschriftengewinne für den jüngsten Anstieg der Devisenreserven verantwortlich sein dürften, dessen scheint sich Naam nicht bewusst. Und auch die Entwicklung der Franken-Sichtguthaben lässt auf keine neuen Interventionen schliessen.
Auf diese Grafik der SNB-Devisenreserven stützt sich der Natixis-Stratege mit seiner These ab. (Quelle: Bloomberg, Natixis)
Der Devisenstratege sieht den Euro-Franken-Kurs bis nächsten März auf 1,15 Franken zurückfallen. Mit einer Erholung rechnet er erst nach den dann stattfindenden Wahlen in Italien. Mit 1,17 Franken liegt seine Prognose für Ende 2018 allerdings nur unwesentlich höher.
Selbst wenn es sich einige Marktakteure noch so sehr herbeisehnen - seit der Damm beim Franken Ende Juli gebrochen ist, gibt es wohl kein Zurück mehr. Dementsprechend ausgelassen dürfte die Stimmung bei den Schweizer Währungshütern sein...
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Die gute Nachricht zuerst: Den Strategen von Société Générale zufolge dürfte sich der Swiss Market Index (SMI) in den nächsten 12 Monaten behaupten können. Die schlechte Nachricht: Viel Geld wird sich mit den 20 darin berücksichtigten Standardwerten unter dem Strich wohl nicht verdienen lassen.
Die Experten sehen das renommierte Börsenbarometer in einer engen Bandbreite zwischen 9100 und 9300 Punkten schwanken.
Wer auf einen kräftigen Rücksetzer wartet, muss sich allenfalls in Geduld üben. Die für die französische Grossbank tätigen Strategen rechnen beim SMI erst im darauffolgenden Jahr mit einem Abtauchen in die Region von 8000 Zählern.
Mit einem Minus von 14 Prozent käme der hiesige Markt aus heutiger Sicht noch vergleichsweise gut weg. Andere Aktienindizes wie den amerikanischen S&P-500-Index oder den breit gefassten Stoxx Europe 600 Index sehen die Experten gar um bis zu 20 Prozent fallen.
Schon seit Monaten schneidet der dividendenbereinigte SMI (grün) besser als der Stoxx 600 Index (rot) ab. (Quelle: www.cash.ch)
Börsenvorhersagen sind wie Wetterprognosen - je weiter sie in die Zukunft reichen, desto weniger darf man sich auf sie verlassen. Ich will den Strategen von Société Générale nicht zu nahe treten, aber auf einen Anlagehorizont von 18 oder 24 Monaten auf 100 Punkte genaue Indexprognosen abzugeben, scheint mir etwas gar verwegen.
Wertvoll sind hingegen die Titelempfehlungen für das kommende Jahr, gibt die französische Grossbank doch neben Kauf- auch Verkaufsempfehlungen ab.
Als einziger Vertreter aus der Schweiz schafft es der Basler Gesundheitskonzern Novartis mit einem 95 Franken lautenden 12-Monats-Kursziel auf die sogenannte "SG Premium List".
Auch bei den Nebenwerten ist die kleine Schweiz dank Dormakaba vertreten. Das 12-Monats-Kursziel für die Valoren des Schliesstechnikspezialisten liegt bei 1150 Franken.
Die Schlüsselkaufempfehlungen umfassen darüber hinaus bloss noch die Aktien von Clariant. Die zweifelhafte Ehre der Schlüsselverkaufsempfehlungen wird hingegen jenen von Givaudan, LafargeHolcim und Zurich Insurance Group zuteil.
Ich werde meine Schweizer Aktienfavoriten für das Börsenjahr 2018 wie gewohnt in der Altjahreswoche kommunizieren. Anders als in den letzten Jahren werde ich die in den mir zugespielten Ausblicken der Banken gemachten Vorhersagen im Auge behalten und zwischendurch immer mal wieder eine Standortbestimmung wagen.
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