Gleich zu Beginn der Berichtssaison in Europa hat LVMH ein Ausrufezeichen gesetzt. Für die ersten neun Monate 2022 meldete der französische Luxuskonzern ein Umsatzwachstum von 28 Prozent auf knapp 56.5 Milliarden Euro. 20 Prozentpunkte der Steigerungsrate sind organisch entstanden, der Rest entfällt auf positive Währungseffekte. Besonders gefragt waren die Artikel des Branchenriesen zuletzt in den USA, Japan und Europa. Für diese Regionen meldete LVMH organische Umsatzsteigerungen von 19 Prozent, 32 Prozent und 43 Prozent. Dagegen bremsten vor allem die neuerlichen Corona-Lockdowns in China die Geschäfte in Asien aus – hier betrug das organische Wachstum in den ersten drei Quartalen lediglich zwei Prozent. Allerdings kehrt die Lust auf Luxus-Shopping nach Angaben des Unternehmens auch im Reich der Mitte allmählich wieder zurück.

Exklusiver Gemischtwarenladen 

Der Erfolg von LVMH zieht sich quer durch die Segmente: Am stärksten konnte die Sparte "Fashion & Leather Goods" mit Modemarken wie Louis Vuitton oder Christian Dior zulegen. Während dieser Geschäftszweig in den ersten neun Monaten des Jahres organisch um annähernd ein Viertel gewachsen ist, nahmen die Umsätze mit Weinen und Spirituosen um 14 Prozent zu. In seiner Präsentation spricht das Management von einer besonders starken Entwicklung bei den Champagner-Marken um die Traditionskellerei Moët Chandon. Prozentual zweistellig ist LVMH auch im Geschäft mit Uhren- und Schmuck, im Parfüm- und Kosmetikbereich sowie in der eigenen Retail-Sparte gewachsen.1

Mit dem Zahlenwerk hat der Konzern einen weiteren Beleg für die Krisenfestigkeit des internationalen Marktes für Luxusgüter vorgelegt. Laut UBS CIO GWM trotzen die Unternehmen aus diesem Sektor dem Umfeld stark steigender Energiepreise respektive einer überbordenden Teuerung mit hohen Margen und einer enormen Preissetzungsmacht. Auf diese Weise können sie die höheren Produktionskosten an die zahlungskräftige Kundschaft weitergeben. UBS CIO GWM nennt als Beispiel eine Handtasche von Louis Vuitton: Seit 2002 hat das LVMH-Label für diesen Artikel Preise durchgesetzt, welche im Mittel um den Faktor 2.5 über der US- Inflation lagen.2

Zustrom im «Club der Millionäre»

Ein übergeordneter Wachstumstreiber für den Luxussektor ist die steigende Zahl an besonders vermögenden Menschen. Laut dem "World Wealth Report 2022" gab es 2021 weltweit annähernd 22.5 Millionen "High Net Worth Individuals" (kurz HNWI) – 7.8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Capgemini ordnet dieser Gruppe Menschen zu, die über ein investierbares Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar verfügen. 2021 betrugt das kumulierte Kapital der globalen HNWIs 86 Billionen US-Dollar. Damit hatte die Vermögenssumme innert eines halben Jahrzehnts um mehr als ein Drittel zugenommen.3

Entsprechend positiv fallen die Prognosen für den Markt für persönliche Luxusgüter aus. 2021 betrug das globale Verkaufsvolumen laut Bain & Company 288 Milliarden Euro. Die Experten des Beratungsunternehmens gehen davon aus, dass die Umsätze bis 2025 auf 360 Milliarden bis 380 Milliarden Euro zunehmen. Als Wachstumstreiber werden eine Verjüngung der Luxuskonsumenten – Stichwort Generationen "Y" und "Z" – sowie die Digitalisierung skizziert.4

Breite Diversifikation

Mit dem Bloomberg Luxury Series 1 Index ist gerade ein neuer Börsengradmesser für diesen Wachstumsmarkt an den Start gegangen. Das Auswahluniversum des Themenindex stellt der mit

mehr als 1'600 Aktien bestückte Bloomberg Developed Markets Large & Mid Cap Index dar. Aus diesem Pool werden 19 Unternehmen herausgefiltert, die zu den wichtigsten Akteuren im globalen Luxusmarkt zählen. Selbstredend erzielen sie den Grossteil ihrer Umsätze mit den entsprechenden Produkten und Dienstleistungen. Bloomberg nimmt als zuständiger Administrator vierteljährlich ein Rebalancing vor. In der Startaufstellung des Index findet sich das "Who is who" der globalen Luxusindustrie. LVMH zählt genauso wie der Sportwagenbauer Ferrari, der Uhren- und Schmuckkonzern Richemont, oder der Beauty-Gigant Estée Lauder dazu – um nur einige Beispiele zu nennen. 

Passende Neuemission

UBS bildet den Bloomberg Luxury Series 1 Net Return Index mit einem unbefristeten Tracker-Zertifikat (Symbol: LUXURU)* ab. Anleger erhalten auf diese Weise einen einfachen, diversifizierten und kostengünstigen Zugang in die wachstumsstarke und krisenfeste Luxusindustrie. Sie profitieren dabei auch von der Ausschüttungspolitik der im Basiswert enthaltenen Konzerne. Dividenden werden netto in den Index reinvestiert. Die Managementgebühr für den Open End Tracker beträgt 0.50 Prozent pro Jahr. Bis zum 26. Oktober 2022, 15:00 Uhr, können Zeichnungsaufträge platziert werden. Eine Woche später startet an der SIX Swiss Exchange der Handel mit dem Partizipationsprodukt. 

*Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest.

Bloomberg Luxury Series 1 Net Return Index

(Backtest ausgehend vom 15.03.2015, Angaben in EUR)

Quelle: UBS AG, Refinitiv

Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind. Das vorliegende Material beinhaltet Daten, welche aus dem Backtesting von Daten resultieren, und wurde von UBS in gutem Glauben und unter Anwendung standardisierter Methoden erstellt.

Quelle:

1) LVMH, Präsentation, Q3 2022 revenue, 11.10.2022

2) UBS CIO GWM, Global Research and Evidence Lab, European Luxury, Luxury & energy crisis – what are the risks? 09.09.2022

3) Capgemini, The World Wealth Report 2022, Juni 2022

4) Bain & Company, Medienmitteilung vom 21.06.2022; Luxury Goods Worldwide Market Study Fall 2021

Bitte beachten Sie bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko. Das eingesetzte Kapital kann – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz des Emittenten verloren gehen.

Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen.