Die Nachfrage nach Leasing wird auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. So veranlasste die Corona-Pandemie viele KMU zu ausserplanmässigen Investitionen, um ihre Technologieinitiativen zu beschleunigen oder Prozessveränderungen vorzunehmen. Aber auch die Einflüsse der vierten industriellen Revolution, kurz Industrie 4.0, welche durch eine zunehmende Digitalisierung und Vernetzung gekennzeichnet ist, sind ein wichtiger Treiber für die schweizweit steigende Nachfrage an Leasingfinanzierungen. Ökologische Investitionen in erneuerbare Energieanlagen, Umwelttechnik, Elektromobilität, emissionsärmere und energieeffiziente Anlagen und Maschinen treiben die Leasing-Nachfrage weiter an.

Bereits heute finanziert jedes dritte Schweizer KMU seine Ersatz- und Neuinvestitionen über Leasing – ohne eigene Mittel dafür auszugeben. Fahrzeuge oder Maschinen bis hin zu Produktionsanlagen lassen sich darüber finanzieren. Und die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielseitig. Die KMU schätzen die breite Produktpalette und die Flexibilität dieser Fremdfinanzierung.

Durch Leasing Wachstumschancen nutzen

Die Unternehmen durchleben gegenwärtig wirtschaftlich herausforderungsreiche Zeiten mit steigenden Zinsen, unruhigen Finanzplätzen und langen Lieferketten. Leasing schafft finanzielle Spielräume, die für Investitionen und Wachstum wie auch für Unvorhersehbares genutzt werden können. Es ermöglicht den KMU Finanzierungsmöglichkeiten, um technologisch auf dem neusten Stand zu bleiben und sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, ohne Ihre Eigenmittel unnötig zu binden, erklärt Dietmar Walangitang, Leiter Leasingfinanzierungen Firmenkunden der Migros Bank.

Der Leasingexperte erläutert vier konkrete Gründe, die für Leasing sprechen:

Erstens: Leasing schont die Liquidität und verschafft den Unternehmen ein Liquiditätspolster, um kurzfristige Marktopportunitäten zu nutzen. Die Leasingraten belasten deutlich weniger als ein Kauf und bieten dadurch mehr Spielraum für andere geschäftsbezogene Vorhaben. Zugleich bleiben bestehende Kreditlimiten unberührt. 

Zweitens: Leasing finanziert sich parallel zur Nutzung. Anders gesagt: Über Leasing kann die Finanzierung so gestaltet werden, dass die Leasingraten quasi vom Leasingobjekt selbst erwirtschaftet werden. Im Mittelpunkt steht die Nutzung und nicht das Eigentum am Investitionsgut.

Drittens: Ein sinnvoller Finanzierungsmix aus Leasing und Kredit hat Einfluss auf die Bilanzoptik und ergibt so verbesserte Bilanzrelationen und Kennzahlen.

Viertens: Ein weiterer Vorteil ist, dass Leasing sich auf die Kundenbedürfnisse ausrichtet, mit massgeschneiderten Finanzierungslösungen. Schnell und unbürokratisch.

«Die Migros Bank hat sich über die Jahre ein profundes Know-how im Leasing aufgebaut», erklärt Dietmar Walangitang. «Für Hersteller und Händler bietet die Migros Bank ‘Vendor-Leasing’ an, damit diese ihre Absatzchancen und Marktposition erhöhen und die Kundenbindung stärken können.» 
 

Geld für Forschung und Entwicklung wird frei

Durch den vermehrten Einsatz von Leasing kann die Kapitalausstattung der Unternehmen verbessert und die freigesetzten Eigenmittel sind für Aktivitäten in F&E einsetzbar. «Dies stärkt die Unternehmen, was sich in Form von Prozess- und Produktinnovation auswirkt und die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigert», erklärt Dietmar Walangitang. 

Leasing in der Praxis

Leasing ist geeignet für Unternehmen, die mobile Investitionsgüter anschaffen. Es dient als Instrument der strategischen Investitionsplanung und bietet Planungssicherheit und Budgetierbarkeit aufgrund transparenter Leasingkosten. Die Leasingraten sind über die gesamte Vertragsdauer fix vereinbart, das heisst, dass keine Zinsänderungsrisiken nach der Vertragsaktivierung bestehen. Um unkalkulierbare Zinsentwicklungen zudem vor einer Vertragsaktivierung abzusichern, bietet die Migros Bank ihren Kunden die Möglichkeit einer «Forward Rate» an. 

Für Unternehmen, welche innerhalb eines absehbaren Zeitraums mehrere Objekte zu leasen beabsichtigen, bietet sich das Produkt «Rahmenvertrag» an. Durch die Bündelung der Investitionen lassen sich für die Kunden der administrative Aufwand reduzieren, attraktivere Konditionen erzielen und die Planungssicherheit erhöhen. Die Vertragsdauer liegt in der Regel zwischen 24 und 72 Monaten und richtet sich nach der Nutzungsdauer. 

Bei grösseren Finanzierungsvorhaben ist idealerweise im Herbst das Beratungsgespräch mit dem Leasingberater zu suchen. Nämlich dann, wenn die Budgets für das Folgejahr besprochen werden. «Bereits zu diesem Zeitpunkt», so Dietmar Walangitang, «sollte Leasing ins Spiel gebracht werden, damit den Unternehmen zum Investitionszeitpunkt der optimale Finanzierungsmix zur Verfügung steht.»
 

Leasen statt Kaufen – mit der Migros Bank 

Die Investition in Objekte und bewegliche Investitionsgüter wie Autos oder Maschinen gehört gut durchdacht – und sorgfältig finanziert. Das Investitionsgüterleasing der Migros Bank ermöglicht es, die eigene Liquidität zu schonen und trotzdem die notwendigen Erneuerungen zu tätigen, um attraktive Wachstumschancen zu nutzen. Ein Online-Kostenrechner gibt einen ersten Überblick. Kontaktieren Sie uns per E-Mail leasing@migrosbank.ch und/oder über unsere zentrale Nummer (044 839 88 55).

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Dietmar Walangitang, Leiter Leasingfinanzierungen Firmenkunden

Was ist Investitionsgüterleasing?

Leasing ist eine Form der Nutzungsüberlassung – und Investitionsgüterleasing konkret eine Möglichkeit der Finanzierung mobiler Investitionsgüter. Das Unternehmen (Leasingnehmer) wählt sein Wunschobjekt beim Lieferanten selbständig aus. Nach einer positiven Bonitätsprüfung durch eine Leasinggesellschaft (Leasinggeber) wird zwischen dem Leasinggeber und dem Leasingnehmer ein Leasingvertrag abgeschlossen. Der Leasinggeber erwirbt zunächst das Eigentum am Objekt (beispielsweise eine Maschine, Nutzfahrzeug oder IT) und überlässt dieses dem Leasingnehmer zur Nutzung für eine vertraglich festgelegte Laufzeit. Das Eigentum bleibt beim Leasinggeber, allerdings trägt normalerweise der Leasingnehmer die Unterhaltsverantwortung. Das heisst: Er ist es, der für allfällige Schäden haftet. Für die Nutzung bezahlt der Leasingnehmer eine Leasingrate (Leasingzins + Amortisation) an den Leasinggeber. Nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit ist das Objekt an den Leasinggeber zurückzugeben. Meist macht die Leasinggesellschaft vom Andienungsrecht Gebrauch, das heisst vom Recht, das geleaste Objekt, nach Ablauf, dem Leasingnehmer zum Kauf – auf Basis des kalkulatorischen Restwertes – anzubieten, um somit das Eigentum am Objekt zu erwerben.