Wann und wo sich die beiden in der Vollkontaktsportart Mixed Martial Arts (MMA) messen, ist allerdings offen. Nach einem verbalen Schlagabtausch Anfang August wurde es ruhiger um den möglichen Fight «Musk vs. Zuckerberg». Derweil geht der Kampf zwischen den Social Media-Plattformen des Duos in die nächste Runde. Anfang Juli hat Zuckerbergs Digitalkonzern Meta Platforms Threads lanciert. Damit kam ein direkter Konkurrent für die von Musk betriebene Diskussionsplattform X (ehemals Twitter) auf. In der Europäischen Union war der neue Dienst – offenbar wegen ungeklärter regulatorischer Fragen – zunächst nicht verfügbar.

Erste Zwischenbilanz

Das soll sich jetzt ändern: Unbestätigten Medienberichten zufolge geht Threads am 14. Dezember in der EU online. Für die Ausweitung des Mikroblogging-Dienstes auf den alten Kontinent spricht auch ein Countdown, der auf der europäischen Seite von Threads gerade herunterläuft. Wie auch immer: Ende Oktober hat Mark Zuckerberg eine erste Bilanz zur Einführung des X-Pendants in 100 Ländern gezogen. «Es gibt jetzt knapp 100 Millionen monatlich aktive Nutzer», erklärte der Meta-Chef. Er traut Threads noch viel mehr zu: «Ich bin schon lange der Meinung, dass es eine App für öffentliche Unterhaltungen für eine Milliarde Menschen geben sollte.» Er wünsche sich eine «etwas positivere» Applikation. Hier zielte Zuckerberg wohl auf das von hitzigen politischen Debatten geprägte X ab, ohne den Rivalen direkt zu erwähnen. Nachzulesen sind sämtliche Äusserungen im Protokoll der Telefonkonferenz zur Vorlage der Resultate für das 3. Quartal 2023.

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Historische Daten sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Entwicklungen.
Quelle: ZVG

KI als Investmentpriorität

Im Zeitraum Juli bis September hat der Konzern die Wall Street-Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch dem Ergebnis übertroffen. Gleichzeitig machte Meta Platforms bei der operativen Marge einen Sprung. Mit 40% lag sie im Berichtsquartal so hoch, wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Während Meta auf der Umsatzseite von steigenden Werbeeinnahmen profitierte, halfen bei der Profitabilität auch die rückläufigen Kosten. Folgerichtig setzte das Management die für das Gesamtjahr geplanten Ausgaben mit USD 87 Mrd. bis USD 89 Mrd. tiefer an. Zuvor lag die anvisierte Spanne bei USD 88 Mrd. bis USD 91 Mrd. Für 2024 erwartet der CEO jedoch steigenden Kosten. Dann sollen die Gesamtausgaben zwischen USD 94 Mrd. und USD 99 Mrd. liegen. «KI wird 2024 unser grösstes Investmentfeld sein», erklärte Zuckerberg. Schon jetzt setzt das Unternehmen, auf dessen Portalen Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp täglich mehr als 3 Mrd. Nutzer aktiv sind, stark auf die Künstliche Intelligenz. 2023 wurden mehrere entsprechende Soft- und Hardwarelösungen lanciert.

Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen.
Quelle: ZVG

Interessante Anlagealternative

An der Wall Street hat Meta Platforms vom allgemeinen KI-Hype profitiert. Kurz vor dem Ende des Börsenjahres steht für die Aktie ein Plus von 168% zu Buche. Im Nasdaq-100 Index hat einzig der ebenfalls von der KI-Fantasie beflügelte Chiphersteller Nvidia besser abgeschnitten. Angesichts des steil nach oben zeigenden Kurscharts sowie der erwarteten Kostensteigerungen bieten sich Softcallable Barrier Reverse Convertible als Anlagealternative an. Leonteq hat zwei Varianten dieser Struktur auf Meta Platforms neu im Angebot. Bei einem auf CHF lautenden BRC beträgt der garantierte Coupon 9% p.a. Diese Chance ist mittels einer Barriere von 59% des Anfangslevels teilgeschützt. Das auf USD lautenden Pendant wirft eine vierteljährliche Ausschüttung von 12% p.a. ab. Auch hier ist die vollständige Rückzahlung des Nominals fix, solange Meta nicht das Polster von 41% aufbraucht. Im Falle einer Barriereverletzung wäre das Investment an den Fortgang des Basiswertes gekoppelt. Aufgrund der integrierten Softcallable Funktion ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung beider BRCs möglich.

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