Mineralien wie Kupfer, Lithium, Aluminium, Platin und Nickel sind essenziell für die Entwicklung nachhaltiger Technologien. Kupfer ist dank seiner hervorragenden Leitfähigkeit für elektronische und elektrische Anwendungen unverzichtbar. Die Nachfrage nach Kupfer wird durch den Ausbau von Stromnetzen und die Elektrifizierung des Verkehrs weiter angetrieben.

Lithium ist ein weiteres Beispiel für einen kritischen Rohstoff. Es wird vor allem in Lithium-Ionen-Akkus für Elektrofahrzeuge verwendet. Prognosen zufolge wird die Nachfrage nach Lithium bis 2040 um das 42-fache im Vergleich zu 2020 steigen. Diese Rohstoffe sind der Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende und bieten daher enormes Potenzial für Investoren.

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Nachfrage nach Mineralien für die Energiewende 2024 – 2040

Quelle: ZVG

Die Notwendigkeit, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen und die Unterstützung durch staatliche Vorschriften treiben die Nachfrage an. Diese Entwicklung dürfte über mehrere Konjunkturzyklen hinweg in den nächsten 20 Jahren robust bleiben.

Angebotsengpässe und Investitionschancen

Während die Nachfrage steigt, bleibt das Angebot begrenzt. Bergbauunternehmen haben in den letzten Jahren wenig in die Erschliessung neuer Ressourcen investiert, was zu einem Mangel an Produktionskapazitäten führt. Investoren sollten daher Unternehmen in Betracht ziehen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Mineralien der Zukunft tätig sind. Dazu gehören nicht nur Bergbauunternehmen, sondern auch diejenigen, welche die erforderlichen Technologien und Ausrüstungen für den Abbau und die Verarbeitung dieser Rohstoffe liefern. Die Geschichte zeigt, dass dies der beste Weg ist, um von höheren Rohstoffpreisen zu profitieren.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch Unternehmen, die Produkte wie Elektrofahrzeuge herstellen, die auf diese Mineralien angewiesen sind. Weitere interessante Bereiche umfassen Technologien zur Dekarbonisierung von Verkehr, Gebäuden und Industrie, wie beispielsweise Batteriehersteller und Produzenten von Permanentmagnetmotoren.

Der richtige Zeitpunkt für Investitionen

Wenn man in einer frühen Phase eines Superzyklus investiert, hat man die Möglichkeit, von den anfänglich niedrigeren Preisen zu profitieren. Dies gilt auch für den aufstrebenden Sektor der Mineralien für die Energiewende. Die Marktentwicklung befindet sich noch in einem frühen Stadium, bietet jedoch enormes Potenzial für langfristige Gewinne. Ein Beispiel ist China, wo der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Autoverkäufen von etwa 2 Prozent im Jahr 2020 auf etwa 40 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen ist.

In Industrieländern dürfte die Verbreitung von E-Fahrzeugen sich beschleunigen, da Staaten der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einschränken und Elektrofahrzeuge günstiger werden.

Aktives versus passives Investieren

Ein aktiver Investitionsansatz bietet zahlreiche Vorteile. Er ermöglicht es Investoren, sich auf qualitativ hochwertige Unternehmen zu konzentrieren, die sich langfristig besser entwickeln. Zudem bietet er die Flexibilität, sich in Zeiten des Strukturwandels anzupassen und neue, unterbewertete Unternehmen zu identifizieren. Darüber hinaus erlaubt ein aktiver Ansatz ein besseres Management von ESG-Risiken, die besonders im Bergbausektor von Bedeutung sind.

Insgesamt bieten zukünftige Mineralien eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit für diejenigen, die bereit sind, sich frühzeitig zu engagieren und die Entwicklungen aktiv zu verfolgen. Der bevorstehende Superzyklus und die damit verbundenen Angebotsengpässe bieten Anlegern langfristig attraktive Chancen.

Kennzahlen des abrdn Future Minerals Fund

Der abrdn Future Minerals Fund strebt eine Kombination aus Wachstum und Einkommen an, indem er in Unternehmen aller Grössen investiert, die an globalen Börsen, einschliesslich Schwellenmärkten, notiert sind und dem abrdn Future Minerals Investment Approach folgen. Der Fonds ist breit diversifiziert und bietet Anlegern Zugang zu verschiedenen Mineralien und geografischen Regionen.
Der Fonds investiert in Unternehmen aus einer Vielzahl von Ländern, darunter Australien, Chile, Vereinigte Staaten, China, Frankreich, Indonesien, Peru, Schweden, Südafrika, Südkorea, Norwegen, Indien, UK, Deutschland, Kasachstan, Brasilien und Argentinien.
Er ist in verschiedene Rohstoffe investiert, darunter die grössten Positionen Kupfer mit 21 Prozent, Aluminium mit 13 Prozent, Lithium mit 9 Prozent, Eisenerz mit 7 Prozent, Industrielle Gase mit 7 Prozent, Seltene Erden mit 7 Prozent, Batterien mit 7 Prozent.
Der abrdn Future Minerals Fund setzt auf einen diversifizierten Portfolioansatz, der auf verschiedenen Sektoren und Regionen basiert. Unter den Top-10-Beteiligungen finden sich unter anderem Rio Tinto, ein führendes Unternehmen in der Extraktion und Verarbeitung von Kupfer, Aluminium und hochwertigem Eisenerz, das eine große Kupferexpansion und die Produktion emissionsärmeren Aluminiums sowie kostengünstigem, kohlenstoffeffizientem Eisenerz mit einem verbesserten ESG-Profil plant.