● Strengere Prüfungen für Stablecoins und Kryptobörsen: Vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs des Terra-Luna Netzwerks erliessen die US-Regulierungsbehörden ein Verbot von unbesicherten Stablecoins in den USA. In ähnlicher Weise wird der Zusammenbruch von FTX die Proof-of-Reserves-Prüfungen unter den Krypto-Börsen beschleunigen. Die Regulierungsbehörden werden in absehbarer Zukunft verlangen, dass Stablecoins zu 100 Prozent mit einer Off-Chain-Reserve von Dollar, Euro oder einem anderen Zielwert unterlegt werden. Ebenso werden sie den Kryptobörsen Proof-of-Reserves-Audits unterziehen.
● Cosmos und Ethereum haben weiter grosses Potenzial: Das Blockchain-Protokoll Cosmos ist auf dem besten Weg, als Gewinner im Bereich der Interoperabilitätslösungen hervorzugehen. Zugleich wird Ethereum die wichtigste Smart-Contract-Plattform mit dem dynamischsten Ökosystem bleiben - alternative Layer 1-Blockchains haben sich in Stresstests als nicht konkurrenzfähig erwiesen. Layer 2-Skalierungslösungen hingegen haben deutlich an Akzeptanz gewonnen und werden dadurch die These der modularen Blockchain weiter untermauern.
Adrian Fritz, Research Associate
Adrian Fritz ist Research Associate der Forschungsabteilung von 21.co, Dachunternehmen des Krypto-ETP-Emittenten 21Shares.
Adrian Fritz erstellt als Research Associate datengestützte Analysen der Kryptoasset-Industrie. Er absolvierte ein Masterstudium an der Hult International Business School in San Franciso und begann seine Karriere als Finanzanalyst. Danach war er als Broker und im Investmentbanking tätig.
Vor seinem Einstieg bei 21Shares war er unter anderem bei Signature Management Consulting in Barcelona und bei Analyst bei Cellnex Telecom in Zürich tätig.
● DAOs stehen vor einer Wegscheide: Dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs) werden dezentral von allen Mitgliedern organisiert und kontrolliert – eine Idee, die in der Praxis von Falschausrichtungen von Anreizen und einem Mangel an Rechenschaftspflicht getrübt wird. Jede DAO muss daher von Beginn an eine klare Vision verfolgen, die von allen Mitgliedern verfolgt wird – dies kann mit neuen Governance-Modellen funktionieren, die erfolgreich verschiedene Stakeholder-Anreize (Token-Inhaber, Nutzer, Erbauer) in Einklang bringen, um ein langfristiges Wachstum effizient zu unterstützen.
● Eine breite Anwendungsmöglichkeit für DeFi: Ein Grossteil der DeFi (Decentralized Finance)-Aktivitäten ist zum aktuellen Zeitpunkt immer noch hochspekulativer Natur und zielt auf erfahrene, kryptonative Nutzer ab. Es sind jedoch besonders die nicht-spekulativen Anwendungsfälle, die das langfristige Wachstum von DeFi vorantreiben. Eine Anbindung an reale Wirtschaftsgüter (real-world assets), wie sie etwa das deutsche Start-up Centrifuge vorantreibt, wird im kommenden Jahr zum wichtigen Thema werden. Die Chancen stehen also gut, das dezentrale Finanzanwendungen zunehmend auch Transaktionen mit realen Assets wie beispielsweise Kunst oder Immobilien ermöglichen.
● NFTs als neue Generation sozialer Netzwerke: Das Metaverse, die virtuelle Welt des Web3, könnte der Ort für neue Generation sozialer Netzwerke werden. Im kommenden Jahr dürften Web 3-Plattformen mit den etablierten Web2-Plattformen konkurrieren – in Bezug auf das bessere Nutzererlebnis und die stärkere Loyalität ihrer Kreativen.
Über 21.co
21.co ist ein führender Anbieter von Produkten, die den einfachen Zugang in die Krypto-Welt bieten. Das Tochterunternehmen 21Shares ist der weltweit grösste Emittent von börsengehandelten Produkten (ETPs) auf Basis von Kryptoassets. Die ETPs werden auf Onyx, einer firmeneigenen Technologieplattform bereitgestellt, die sowohl von 21Shares als auch von Drittpartnern für die Emission und das operative Geschäft mit Kryptowährungs-ETPs genutzt wird. Amun, ein Token-Provider, der den Zugang zur DeFi-Branche erleichtert, ist ebenfalls Teil von 21.co. Das Unternehmen wurde 2018 von Hany Rashwan und Ophelia Snyder gegründet und hat seinen Sitz in Zug in der Schweiz sowie Büros in Zürich und New York.
Weitere Informationen: www.21.co.