21 Millionen – das ist die Gesamtmenge an Bitcoin, die jemals „geschürft“, also an Miner für die von ihnen geleistete Validierung von Transaktionen ausgegeben werden können. Danach sollen Miner nur mehr durch die Ausgabe von Transaktionsgebühren, die sie von anderen Bitcoin-Besitzern erhalten, entlohnt werden. Dieser Mechanismus soll die Gesamtmenge an Bitcoin regulieren, ebenso wie das regelmässig ausgelöste "Halving".

Denn mit jedem Halving sinkt die Belohnung, die ein Miner für das Schürfen eines Blocks erhält, um die Hälfte. Mit anderen Worten: Die Rate, mit der neue Bitcoin geschaffen werden, sinkt kontinuierlich. Jene Krypto-Enthusiasten, die Bitcoin als „digitales Gold“ erachten, verweisen auf die Parallelen zu physischen Edelmetallen wie Gold oder Silber, deren Abbau im Laufe der Zeit ebenfalls ressourcenintensiver und teurer wird. In den Anfangszeiten von Bitcoin im Jahr 2009 erhielt jeder Miner noch eine Belohnung von 50 BTC für die Schürfung eines Blockes. Nach drei „Halvings“ in den Jahren 2012, 2016 und 2020 beträgt die Belohnung noch 6,25 BTC – das entspricht zum gegenwärtigen Zeitpunkt rund 200.000 Euro. Ein Halving wird ausgelöst, sobald 210.000 Blöcke erzeugt wurden, was bis jetzt rund alle vier Jahre der Fall war.

Bullenmarkt als Folge vergangener Halvings

Interessant sind die Halving-Ereignisse nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch aufgrund der Kursentwicklung von BTC: Bis jetzt war jedes einzelne Halving mit einer starken Aufwärtsbewegung des Kurses verbunden, was auf die ausgelöste Angebotsverknappung an neuen Bitcoin und die damit verbundene Hoffnung auf Kursanstiege zurückzuführen ist. Auch wenn vergangene Kursentwicklungen keine sichere Prognose auf zukünftige Entwicklungen sind, bietet das nächste Halving, das nach aktueller Prognose für den April 2024 erwartet wird, Grund zur Spannung.

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Adrian Fritz, Senior Research Associate bei 21Shares

Quelle: ZVG

Adrian Fritz, Senior Research Associate

Adrian Fritz erstellt als Senior Research Associate datengestützte Marktanalysen, mit Fokus auf die Kryptoasset-Industrie, bei 21.co. Das Unternehmen ist maßgebend, wenn es um den Zugang zu Kryptowährungen mittels unkomplizierter und benutzerfreundlicher Produkte geht. 21.co ist zudem Muttergesellschaft von 21Shares, Emittent von Krypto-ETPs.

Fritz absolvierte ein Masterstudium an der HULT International Business School in San Francisco und begann seine Karriere als Stockbroker in New York. Danach war er im Investmentbanking und Management Consulting tätig. Vor seinem Einstieg bei 21.co war er unter anderem bei Signature Management Consultants SL in Barcelona und als Financial Analyst bei Cellnex Telecom in Zürich tätig.

Transaktionsgebühren sollen Miner-Aktivität auch in ferner Zukunft garantieren

Aufgrund der steten Verlangsamung der Mining-Geschwindigkeit wird es lange dauern, bis alle 21 Millionen Bitcoin-Token geschürft ist – Erwartungen zufolge bis zum Jahr 2140. Doch auch wenn Miner für ihre für die Sicherheit der Blockchain wichtige Rechenarbeit keine „Block Rewards“ mehr erhalten, könnten sie ihre Arbeit fortführen. Denn neben dem Block Reward erhalten Miner auch die mit der Transaktion verbundene Transaktionsgebühr als Belohnung. Diese Gebühren machen zwar nur einen Bruchteil eines Bitcoin aus – doch könnte ihr Wert aufgrund der deflationären Entwicklung dieses Kryptoassets bis dahin stark gestiegen sein.

Über 21.co

21.co ist ein führender Anbieter von Produkten, die den einfachen Zugang in die Krypto-Welt bieten. 21.co ist die Dachgesellschaft von 21Shares, der weltweit grösste Emittent von börsengehandelten Produkten (ETPs) auf Basis von Kryptoassets. Die ETPs werden auf Onyx, einer firmeneigenen Technologieplattform bereitgestellt, die sowohl von 21Shares als auch von Drittpartnern für die Emission und das operative Geschäft mit Kryptowährungs-ETPs genutzt wird. Das Unternehmen wurde 2018 von Hany Rashwan und Ophelia Snyder gegründet und hat seinen Sitz in Zug in der Schweiz sowie Büros in Zürich und New York.

 

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