09:10

Der SMI sinkt zu Handelsbeginn 0,6 Prozent. Die grosse Mehrheit der Titel gibt nach. Letzten Freitag verbuchte der SMI den ersten Verlusttag nach acht Börsentagen mit Kursgewinnen.

Die Vorgaben aus Übersee lassen gleichwohl eine gewisse Vorsicht erwarten. An der Wall Street hatten am Freitag Konjunkturdaten für einen regelrechten Kursrutsch gesorgt. In Asien folgen die wichtigsten Börsenplätze zum Wochenstart dem Trend.

In den USA schürte neben einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima die Sorgen vor weiter hohen Zinsen. Vor allem der US-Anleihemarkt macht derzeit wieder von sich reden. Die Renditen der marktwichtigen 10-jährigen Treasuries nehmen die 5-Prozent-Marke erneut ins Visier. «Die steigenden Realrenditen lassen die Stimmung bei Aktien vor dem Start der US-Berichtssaison am Mittwoch (u. a. JPMorgan, Goldman etc.) fragil erscheinen und auch die Nervosität bei Unternehmensanleihen dürfte etwas zunehmen», schreiben die Experten der Deka-Bank.

Novartis (-0,8 Prozent) fallen entgegen vorbörslicher Prognosen. Der Pharmakonzern hat in den USA im Patentstreit um sein Herzmittel Entresto einen Erfolg erzielt. Das US-Berufungsgericht bestätigte das Patent. Damit ist eine Unsicherheit aus dem Weg, heisst es am Markt.

Kursgewinne verbuchen Richemont (+0,7 Prozent). Laut Händlern hat der Broker TD Cowen die Aktien auf «Buy» hochgestuft. Zudem notiert Swisscom leicht im Plus.

Die restlichen 18 SMI-Werte geben nach, auch Sika (-0,4 Prozent). CFRA hat neu eine Verkaufsempfehlung für die Aktien ausgesprochen.

Auch in den hinteren Reihen sind es Analystenkommentare, die bei Werten wie Inficon, Belimo oder PSP Swiss Property, DocMorris oder VAT für deutliche Kursbewegunge

Am breiten Markt fallen Idorsia 15 Prozent. Das angeschlagene Biotechunternehmen will erneut die Konditionen für seine in wenigen Tagen fällig werdende Wandelanleihe ändern.

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08:45

Die neuen US-Sanktionen gegen Russland treiben die Ölpreise in die Höhe. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI verteuern sich um bis zu gut zwei Prozent und sind mit 81,49 und 78,39 Dollar je Fass (159 Liter) so teuer wie seit Ende August nicht mehr.

«Die Ankündigung vom Freitag bestärkt uns in unserer Ansicht, dass der Preis für Brent im Rahmen unserer Prognose von 70 bis 85 Dollar kurzfristig eher nach oben tendieren wird», schrieben die Analysten von Goldman Sachs. Die Experten der US-Investmentbank schätzen, dass die Schiffe, die von den neuen Sanktionen betroffen sind, im vergangenen Jahr täglich 1,7 Millionen Tonnen Öl transportiert hätten. Dies entspreche einem Viertel der russischen Exporte.

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08:10

Der SMI liegt vorbörslich bei Julius Bär 0,55 Prozent im Plus. Die Aktien von Novartis steigen 3,4 Prozent. Der Pharmakonzern hat in dem anhaltenden Patentstreit um seinen Blockbuster Entresto einen Sieg errungen. Ebenfalls im Plus sind ie Aktien von Richemont (1,6 Prozent), Holcom (0,6 Prozent) und Roche (0,4 Prozent).

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07:10

Neue Ratings für Schweizer Aktien:

Richemont: TD Cowen erhöht auf Kaufen - Ziel 163 Fr.

Aluflexpack: Berenberg senkt auf Halten - Ziel 15,95 Fr.

Inficon: Jefferies erhöht auf Kaufen - Ziel 1350 Fr.

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank 0,18 Prozent tiefer gesehen. Am Freitag hatte er 1,1 Prozent verloren.

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06:00

Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte starten am Montag schwächer in die neue Handelswoche. In China gaben die Kurse nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten nach, belastet von Sorgen um eine mögliche Verzögerung der Zinssenkungen in den USA.

Die Börse in Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3154,37 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3715,11 Punkte. Auch besser als erwartete Exportdaten konnten die Stimmung der Anleger nicht aufhellen. Die chinesischen Exporte waren im Dezember überraschend stark um 10,7 Prozent gestiegen, die Importe um ein Prozent. Dennoch lasten mögliche Handelsrisiken mit der neuen US-Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump auf der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Die Börse in Tokio blieb wegen eines Feiertags in Japan geschlossen.

«Die robusten US-Arbeitsmarktdaten haben die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft», sagte Christian Keller, Leiter der volkswirtschaftlichen Analyse bei Barclays. «Wir erwarten jetzt nur noch eine Zinssenkung der Fed in diesem Jahr, wahrscheinlich um 25 Basispunkte im Juni.» Die Anleger blicken nun gespannt auf die Veröffentlichung des chinesischen Bruttoinlandsprodukts, der Einzelhandelsumsätze und der Industrieproduktion am Freitag.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar leicht zu auf 157,53 Yen und 7,3317 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9174 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0216 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9368 Franken nach.

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05:30

Am Rohstoffmarkt zogen wegen Angebotssorgen nach den jüngsten US-Sanktionen gegen Russland die Preise an. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 81,01 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI kostete 1,8 Prozent mehr und lag bei 77,92 Dollar.

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01:00

Die Wall Street schloss am Freitag nach starken Arbeitsmarktdaten deutlich im Minus. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 41.938,45 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 1,5 Prozent auf 5827,04 Punkte und der technologielastige Nasdaq gab 1,6 Prozent auf 19 161,63 Stellen nach.

(cash/Reuters/AWP)