«Die konsequente Umsetzung bleibt der zentrale Schlüssel, um unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen», wird Konzernchef Till Reuter in einer Mitteilung vom Mittwoch zum Kapitalmarkttag zitiert. Das Unternehmen bestätigt diese und will demnach ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent, eine bereinigte EBITDA-Marge von 16 bis 18 Prozent bis im Geschäftsjahr 2025/26 und eine Kapitalrendite (ROCE) von über 30 Prozent ab dem Geschäftsjahr 2025/26 erreichen.
Mit einem Kostensenkungsprogramm sollen gemäss früheren Angaben bis 2025/26 jährlich 170 Millionen Franken eingespart werden. Das Programm konzentriere sich derzeit auf die Steigerung der Performance, die Reduktion der Komplexität sowie die Förderung von Innovation und Wachstum, heisst es in der heutigen Mitteilung.
Die Umsetzung der Strategie «Shape4Growth» verlagere sich derzeit von «Shape» auf «Growth», so CEO Reuter. Die Marktpositionierung erlaube es nun, «den Fokus schrittweise auf Wachstum zu richten» und die frei werdenden Ressourcen «gezielt in Innovationen und Markteintrittsstrategien zu investieren».
Einsparungen im kommerziellen Bereich und Portfolio
Zur Steigerung der Performance gehöre die konsequente Umsetzung des im Juli 2023 angekündigten Transformationsprogramms. Hinzu kommen den Angaben zufolge weitere Anpassungen im kommerziellen Bereich bezüglich Produktivität, Shared Business Services sowie Automatisierung und Digitalisierung. Diese sollen bis Ende des Geschäftsjahres 2027/28 Kosteneinsparungen von 40 Millionen Franken bringen, bei Einmalkosten von 60 Millionen.
Die zweite Säule, die Reduktion der Komplexität, beinhalte die Einführung einer globalen Forschungs- und Entwicklungs-Roadmap für eine bessere Marktdurchdringung. Man konzentriere sich auf «die grössten Geschäftsmöglichkeiten im Einklang mit den Kernmärkten für einen koordinierten Marktzugang», heisst es.
Gleichzeitig wird bei den Zutrittskontrolllösungen das Portfolio der Softwareplattformen auf mindestens die Hälfte der heutigen Anzahl gestrafft und generell das Hardwareportfolio optimiert. Das Unternehmen beginnt bei den Türschliessern und will dort mit einem neuen modularen Portfolio bis 2027/28 mindestens 10 Millionen Franken und danach weitere 10 Millionen einsparen. Zudem soll die globale Lieferkette optimiert und unattraktive Geschäftsbereiche sollen verkauft werden.
Fokus auf Nordamerika
Beim dritten Punkt, der Innovation, will sich Dormakaba auf die Entwicklung interoperabler Produkte und die Expansion in Märkte mit grossem Potenzial wie Mehrfamilienhäuser und Hotels konzentrieren. Ziel sei es, an der laufenden Branchenkonsolidierung teilzuhaben.
Ein weiterer Fokus liege auf dem nordamerikanischen Markt: Dort soll in den nächsten drei Jahren ein jährliches Wachstum in Höhe des nominalen BIP plus 2 Prozent erreicht werden.
(AWP)