1. SBB-Fahrplan 2025
Ab dem 15. Dezember 2024 gilt der neue SBB-Fahrplan 2025. Die grössten Änderungen wird es gemäss SBB in der Westschweiz geben. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, halten etwa bestimmte Fernverkehrszüge aus der oder in die ganze Schweiz neu in Renens VD. Sämtliche InterCity-IC5-Züge haben neu Lausanne als End- oder Startbahnhof und verkehren künftig im Halbstundentakt, statt wie bisher im Stundentakt.
Mit dem Halt in Renens steht Reisenden auch eine Direktverbindung von dort nach Genf/Genf-Flughafen zur Verfügung. Der Bahnhof in Renens wird mit den Neuerungen zu einem zentralen Umsteigeknotenpunkt. Darüber hinaus gibt es künftig auch vom Genfersee ins Wallis mehr Fernverkehrszüge. Folgende Züge halten ab 15. Dezember in Renens:
- InterCity IC5: Rorschach/Zürich HB–Biel/Bienne–Neuchâtel–Yverdon-les-Bains–Renens–Lausanne im Halbstundentakt
- InterCity IC1: St. Gallen/Zürich HB–Bern–Fribourg/Freiburg–Lausanne–Renens–Genève/Genève-Aéroport im Stundentakt
- InterRegio IR90: Brig–Sion–Martigny–St-Maurice–Montreux–Lausanne–Renens–Genève/Genève-Aéroport im Stundentakt
- RegioExpress RE33: Annemasse–Genève–Coppet–Nyon–Gland–Rolle–Allaman–Morges–Renens–Lausanne–Vevey–Montreux–Villeneuve–Aigle–Bex–St-Maurice, im Halbstundentakt und bis Martigny im Stundentakt
Im Zuge der Fahrplanänderung wird es auch Neuerungen im Regionalverkehr der Kantone Genf, Neuenburg, Freiburg und Waadt geben.
2. UKW-Empfang
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) sendet per Ende Dezember 2024 nicht mehr via UKW. Die SRG begründet den Schritt damit, dass der Unterhalt von UKW-Antennen teuer und die Zahl der genutzten Empfangsgeräte rückläufig sei. Investitionen in diese Technologie seien nicht mehr vertretbar – auch vor dem Hintergrund rückläufiger Werbeeinnahmen.
DAB+ wird gemäss SRG zum neuen Radiostandard in der Schweiz. Moderne Empfangsgeräte und Fahrzeuge verfügen inzwischen ohnehin über DAB+. Darüber hinaus gibt es noch die Empfangsmöglichkeit über Internet.
Mehr zur UKW-Abschaltung erfährst du hier.
3. Preise am Autoverlad Furka
Ab 1. Dezember 2024 gelten am Autoverlad Furka neue Preise. Eine Einzelfahrt für Autos kostet künftig während des gesamten Jahres 33 Franken. Gleiches gilt dann für Anhänger bis 0,75 Tonnen Gewicht. Bislang kostete eine Fahrt im Winter bereits 33 Franken, im Sommer hingegen nur 27 Franken.
Motorradfahrer müssen neu ebenfalls 33 Franken fürs Verladen zahlen. Bislang waren es 20 Franken. Für grosse Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3.5 Tonnen und mehr kostet das Verladen neu 230 Franken, statt wie bisher 200 Franken.
Sparen können Auto- und Motorradfahrer mit einem Abonnement. Wer 30 Fahrten kauft, zahlt dann nur 24 Franken pro Fahrt.
Mehr zu den neuen Preisen am Autoverlad Furka erfährst du hier.
4. Änderungen in einzelnen Kantonen
Keine klassischen Billette mehr in Zürcher Regionalbussen
In Zürcher Regionalbussen gibt es ab Dezember keinen Billettverkauf mehr. Das teilte der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) mit. Heisst: Wer künftig ein Billett lösen will, muss dies etwa über die ZVV-App erledigen. Alternativ gibt es seit März einen telefonischen Billettverkauf. Voraussetzung ist ein SwissPass.
Besserer Schutz für Wildtiere im Kanton Bern
Im Kanton Bern sollen Wildtiere künftig weniger stark durch Freizeit-, Sport- und Tourismusaktivitäten gestört werden. In den Wildschutzgebieten treten am 1. Dezember 2024 neue Regeln in Kraft. Die Regeln beinhalten unter anderem Weg- und Routengebote. Das betrifft insbesondere Schneeschuhwandern und Skitouren abseits der offiziellen Route. Im Frühling gibt es eine Leinenpflicht für Hunde. So soll verhindert werden, dass Hunde Wildtiere zu der Zeit jagen, in der sie ihre Jungen zur Welt bringen.
Die Bestimmungen sind spezifisch für jedes Wildschutzgebiet definiert. Sie gelten bis zur Brut- und Aufzuchtzeit im Frühjahr oder Sommer. Wildhüter führen Kontrollen in den Gebieten durch.
5. Das musst du im Dezember noch wissen
Neue Vignette gültig und als E-Vignette erhältlich
Ab 1. Dezember ist die neue Vignette gültig. Sie hat einen orangen Hintergrund und weisse Schrift – und ähnelt damit stark der Vignette von 2018. Spätestens Ende Januar 2025 muss die neue Vignette an der Frontscheibe angebracht sein, da sonst eine Busse droht. Seit vergangenem Jahr gibt es sie allerdings auch in elektronischer Form. Die E-Vignette ist erst ab 1. Dezember verfügbar.
Ausland: Jahresvignette für Österreich deutlich teurer
Apropos Vignette. Wer für Österreich eine Jahresvignette braucht, weil er mehrmals pro Jahr ins Nachbarland fährt, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Jahresvignette kostet erstmals mehr als 100 Euro, genauer gesagt 103.80 Euro (rund 97 Franken). Sie ist, wie die Schweizer Vignette, ab 1. Dezember gültig. Bislang kostete die Jahresvignette 96.40 Euro (rund 90 Franken).
Übrigens: Wer noch im Besitz einer aktuellen Jahresvignette ist, kann mit dieser noch bis Ende Januar 2025 weiterfahren.
Dieser Artikel ist zuerst im Blick erschienen.