Trump hatte sich am Vortag zufrieden mit den bisherigen Erklärungen seiner Kabinettsmitglieder zu dem Vorgang geäussert. Leavitt bestritt, dass in dem Chat über einen bevorstehenden Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen Kriegspläne diskutiert worden seien. «Es gab kein klassifiziertes Material», sagte sie. In der Pressekonferenz wurde sie fast ausschliesslich nach der Chat-Affäre gefragt.

Das US-Magazin «The Atlantic», dessen Chefreporter vermutlich versehentlich in den Chat über die App Signal geraten war, hatte zuvor den gesamten Chatverlauf offengelegt. Daraus geht hervor, dass Verteidigungsminister Pete Hegseth etwa eine halbe Stunde vor dem Beginn einer US-Militäroperation gegen die Huthi-Miliz den Zeitplan, die genaue Abfolge der Bombardierung und die eingesetzten Waffensysteme nannte. Unter anderem sprach er über Startzeiten von F-18-Kampfjets und Drohnen und die Reihenfolge der Angriffe. Wörtlich heisst es unter anderem: «Zielterrorist befindet sich an seinem bekannten Aufenthaltsort.»/tm/DP/he

(AWP)