Konkret hat die Therapie das sogenannte progressionsfreie Überleben bei diesen Patienten mit 12,0 Monaten mehr als verdoppelt, wie der Pharmakonzern am Montag in Madrid mitteilte.

Gleichzeitig habe die Behandlung mit der Novartis-Therapie die Lebensqualität im Vergleich zu einem täglich oral verabreichten Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARPI) verbessert. Insgesamt wurden die Ziele der Phase-III-Studie PSMAfore erreicht. Behandelt wurden Patienten mit Prostata-spezifischem Membranantigen (PSMA)-positivem metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), nachdem sie zuvor eine Behandlung mit einem ARPI erhalten haben.

«Diese vielversprechenden Ergebnisse von PSMAfore könnten den Behandlungsansatz für fortgeschrittenen Prostatakrebs verändern», sagte Jeff Legos, Executive Vice President, Global Head of Oncology Development, im Gespräch mit AWP. Pluvicto ermögliche es den Patienten, eine Taxan-basierte Chemotherapie zu vermeiden oder zu verzögern. Diese bringen in der Regel eine grosse Last von Nebenwirkungen mit sich.

Novartis untersucht ein breites Portfolio von Radioligandtherapien bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen, darunter Brust-, Dickdarm-, neuroendokrine, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs. «Hierfür haben wir zuletzt verstärkt in die Produktionskapazitäten investiert - sowohl in bereits bestehende Anlagen als auch neue», ergänzt Legos. Gleichzeitig schaue Novartis nach neuen möglichen Produktionsstandorten.

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(AWP)