Laut einer Umfrage des Schweizer Spielwaren Verbands (SVS) bei den grössten Detailhändlern werden die Konsumenten dieses Jahr ihren Kindern nebst dem Dauerbrenner Lego vor allem Plüschtiere der Marke «Squishmallows», ferngesteuerte Autos und Puppen schenken. Befragt wurden dabei etwa Händler wie Spielkiste, Manor, Galaxus sowie Coop und Migros.
Lego sei dabei ein absoluter «Evergreen», heisst es im Communiqué. Doch gibt es auch Unterschiede je nach Detailhändler: Während das Unternehmen Spielkiste insbesondere klassische Spielwaren wie Gesellschaftsspiele, Puzzles, Holz-Artikel sowie Kreativ- und Bauartikel auf dem Vormarsch sehen, sind es bei Galaxus nach wie vor etwa Sammelkarten von Pokémon oder das Brettspiel Brändi Dog, die stark gefragt sind.
Laut der Migros gewinnt ausserdem das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung. Als Beispiel nennt der orange Riese die Playmobil-Linie Wiltopia aus recycelten Kühlschränken.
Konsumenten sparen nicht beim Spielzeug
Was den Spielzeugmarkt generell angeht, so hatte der Corona-Effekt den Schweizer Anbietern in den Jahren 2021 und 2022 ausserordentlich hohe Umsätze beschert. An diese werde die Branche im laufenden Jahr voraussichtlich nicht mehr anknüpfen können, heisst es im Communiqué. Per Ende September 2023 habe das Marktforschungsunternehmen GFK Schweiz bereits ein Minus von 5,9 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode ermittelt.
So stark dürfte das Minus aber dann doch nicht ausfallen. Der Spielwarenmarkt erziele fast die Hälfte des Jahresumsatzes im vierten Quartal, heisst es weiter. Und trotz getrübter Konsumentenstimmung rechnet der Spielwaren Verband mit einem Weihnachtsgeschäft auf Vorjahresniveau, denn bei Spielwaren werde in der Schweiz «zuletzt gespart».
Unabhängig von den aktuellen Erwartungen des Weihnachtsgeschäfts blickt die Spielwarenbranche im Markt für Kinderspielzeug zuversichtlich in die Zukunft. Bis 2030 erwartet die Branche laut einer globalen Studie ein Wachstum von rund 5 Prozent.
kw/sta
(AWP)