Im gesamten Kantonsgebiet würden derzeit aussergewöhnlich starke Schneefälle fallen, schrieb der Staatsrat in einer Medienmitteilung vom Donnerstagvormittag. Diese hätten zur Sperrung mehrerer Strassen und Verkehrsachsen geführt, darunter der Simplonpass und die Bahnstrecke zwischen Visp und Zermatt.
Auf den Verkehrsachsen kam es demnach zu erheblichen Beeinträchtigungen. Mehrere Ortschaften waren zudem von der Stromversorgung abgeschnitten. Weiter warnten die Behörden vor Lawinen und umstürzenden Bäumen. Die Schulen aller Stufen blieben am Donnerstag geschlossen.
Das kantonale Führungsorgan (KFO) empfahl der Bevölkerung, Bewegungen im Freien während des Tages auf das Nötigste zu beschränken, nicht im Wald oder in der Nähe von Bäumen spazieren zu gehen und auf das Filmen oder Fotografieren der Ereignisse zu verzichten.
Weiter wurden Personen, die für Donnerstag eine Reise ins Wallis für die Osterferien geplant hatten, gebeten, ihre Anreise nach Möglichkeit um einen Tag zu verschieben.
Polizei mit Anrufen überlastet
Die Kantonspolizei Wallis machte die Bevölkerung darauf aufmerksam, dass die Einsatzzentrale mit Anrufen überlastet sei. Die über das Wallis ziehenden Unwetter führten zu unzähligen nicht dringenden Anrufen bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei.
Sie erinnerte daran, dass die Notrufnummern 112, 117 und 118 ausschliesslich in Notfällen gewählt werden dürften.
(AWP)