Die Bank Vontobel hat die Übernahme des Kundenbuchs der IHAG Privatbank abgeschlossen. Die im letzten September bekannt gegebene Übernahme stärke die Präsenz der Zürcher Bank in der DACH-Region, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die IHAG-Kunden würden nun in das Private-Clients-Segment von Vontobel integriert.

Die Transaktion wirke sich vom ersten Tag an positiv auf das Gruppenergebnis aus und sei aus dem bestehenden Kapital finanziert worden, heisst es weiter. Weitere Details der Akquisition unterlägen Vertraulichkeitsvereinbarungen und würden nicht bekannt gegeben.

Gemäss den Angaben vom September verwaltete IHAG über 3 Milliarden Franken an Kundengeldern. Man wolle die Geschäftstätigkeit nach dem Vollzug der Transaktion und anschliessender Lizenzrückgabe mittelfristig einstellen, schrieb das als «Bührle-Bank» bekannte Institut - es gehört den Erben der Familien Anda und Bührle - damals.

Als Begründung wurde das anhaltend schwierige Marktumfeld für kleine Privatbanken genannt, welches zu einer nicht wunschgemässen Entwicklung des Geschäftsgangs beigetragen habe. Dazu kam, dass die zusammengebrochene österreichische Immobiliengruppe Signa der IHAG 30 Millionen Franken geschuldet hatte.

(AWP)