Die Verbraucherpreise stiegen um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 2,4 Prozent im September, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten mit diesem Wert gerechnet. Von September auf Oktober zogen die Preise um 0,2 Prozent an.

Die US-Notenbank (Fed) hat vorige Woche den Leitzins weiter gesenkt - auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es war der zweite Schritt nach der Zinswende vom September und kam nur zwei Tage nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl. Beobachter gehen davon aus, dass die Fed bereits im Dezember die Geldpolitik erneut um 0,25 Prozentpunkte lockern könnte.

Der Ausblick für das nächste Jahr ist unsicher. Im Januar wird Donald Trump das Präsidentenamt antreten. Seine vorgeschlagenen politischen Massnahmen könnte nach Einschätzung von Ökonomen zu einer höheren Inflation führen. Dies dürfte den Zinssenkungsspielraum der Fed beschränken.

Aktuell dürfte den US-Währungshütern im Fed-Offenmarktausschuss allerdings der zugrundeliegenden Inflationstrend Sorgen bereiten: Die sogenannte Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Kosten für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, verharrte im Oktober bei 3,3 Prozent.

(AWP/Reuters)