Zum Franken wird der Euro mittlerweile mit 0,9308 Franken wieder über der Marke von 0,93 Franken gehandelt. Zur Mittagszeit war der Euro bis auf 0,9297 Franken abgerutscht, nachdem er am Morgen noch bei 0,9312 stand. Der Dollar steht zum Franken aktuell bei 0,8837 Franken und damit wenig bewegt im Vergleich zum Niveau vom Mittag.
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gefallen, wie am Nachmittag bekannt wurde. Die Experten von Pantheon begründen den Rückgang mit dem Ausbleiben weiterer Wetterereignisse und dem Ende der Streiks beim Flugzeugbauer Boeing. Die Erstanträge gelten als ein Hinweis auf die Lage am Arbeitsmarkt insgesamt. Zuletzt gab es hier Hinweise für eine Abschwächung.
Die Pantheon-Experten gehen weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank im Dezember ihre Leitzinsen senken wird, um eine Abschwächung am Arbeitsmarkt zu verhindern. An den Finanzmärkten waren zuletzt die Zweifel gewachsen, dass das Fed auf seiner nächsten Sitzung erneut senken wird. Pantheon erwartet zudem eine Reduktion der Zinsen um weitere 1,0 Prozentpunkte im nächsten Jahr. Ob es dazu komme, hänge vor allem von der Finanzpolitik der künftigen US-Regierung ab.
Am Mittwoch hatte eine mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine für Verunsicherung gesorgt und die Nachfrage nach den als «sichere Häfen» geltenden US-Dollar und Schweizer Franken als Anlagewährung erhöht. Am Donnerstag hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen, auch wenn sich der Krieg in der Ukraine weiter verschärfte.
(AWP)