Der Tech-Milliardär habe Geschäftsinteressen in China und könnte dadurch beeinflussbar sein, sagte Trump bei einem Termin im Weissen Haus. Hintergrund waren Berichte, wonach Musk bei einem Treffen im Pentagon über Pläne für einen möglichen Krieg mit China unterrichtet werden sollte. Trump wies das vehement zurück und bezeichnete die darüber berichtende Zeitung «New York Times» als «Müll».
Seinen Verbündeten Musk lobte er: «Er ist ein grosser Patriot. Er zahlt einen hohen Preis dafür, dass er uns hilft, die Kosten zu senken, und er macht einen grossartigen Job.» Im Pentagon sei Musk gewesen, um über Kosteneinsparungen zu sprechen. Mit dem Spargremium Doge streicht der 53-Jährige aktuell die Regierungsausgaben radikal zusammen. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth fügte hinzu: «Wir haben ihn heute im Pentagon willkommen geheissen, um über Doge zu sprechen, um über Effizienz zu sprechen, um über Innovationen zu sprechen.»
Sorge vor Interessenkonflikten und Missbrauch
Es gibt die Befürchtung, Musk könne seine mächtige Position nutzen, um seinen Unternehmen einen Vorteil zu verschaffen. Musk ist unter anderem Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und der Raumfahrtfirma SpaceX. Tesla steht im Visier mehrerer Untersuchungen der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA und SpaceX startet Raketen für die US-Regierung, unter anderem auch für das Verteidigungsministerium. Ausserdem stoppte die Luftfahrtaussicht FAA wiederholt SpaceX-Starts nach Problemen.
Der Tech-Milliardär und sein Doge-Team haben sich in den vergangenen Wochen ausserdem Zugang zu diversen sensiblen Daten verschafft - darunter auch personenbezogene Daten der Sozialversicherungsbehörde. Trump hatte zuletzt angekündigt, er werde selbst überprüfen, dass Musk seine Position nicht missbrauche. Zuvor hiess es aus dem Weissen Haus, Musk kümmere sich selbst darum, dass es keine Interessenkonflikte gebe.
(AWP)