Von Krise keine Spur. Zumindest die Aktien von Schweizer Immobilienfirmen zeigen sich trotz steigender Zinsen und vermehrter Zurückhaltung von Immo-Käufern ziemlich stabil. Die beiden grossen Player Swiss Prime Site und PSP Swiss Property beispielsweise haben zu ihren 2022-Hochs jeweils nur rund zehn Prozent an Wert verloren. Aber auch der Vergleichsindex SPI, in dem die beiden Titel enthalten sind, notiert rund zehn Prozent unter dem 18 Monats-Hoch. Die beiden Immo-Titel sind damit klare Market-Performer.
Ganz anders das Bild in Deutschland. Dort ist die Immobilienbranche im Aufruhr, ein Crashszenario ist zu sehen. Die erhöhten Leitzinsen im Euro-Raum, Rezessionsängste, Konjunktureinbruch im Bausektor und auch in Ballungsräumen ein massiver Preisrückgang bei Bestandsobjekten bescherte vielen Immo-Aktien im vergangenen Jahr einen Kurskollaps.
Was horromässig klingt, lockt risikofreudige Anleger aus der Reserve. Denn Spekulanten setzen darauf, dass das Schlimmste bei deutschen Bau-Aktien bereits vorüber ist. Zwar hat die Europäische Zentralbank den Leitzins vergangene Woche unerwartet stark um 50 Basispunkte auf 4,5 Prozent angehoben. Aber das könnte möglicherweise der letzten Zinsschritt nach oben gewesen sein.
Möglicherweise kommt im nächsten Jahr die Kehrtwende der EZB wieder hin zu tieferen Zinsniveaus. Und das dürfte die Aktien des Immo-Sektors dann massiv anschieben. Die Angst vor Wertberichtigungen im Immo-Portfolio und hohen Belastungen aus dem aktuell noch hohen Zinsniveau könnte schwinden.
Börsianer nehmen die Zukunft vorweg. Titel wie Vonovia könnten deshalb ihr Tief bereits gesehen haben und im nächsten Jahr kräftig zulegen. Da besteht angesichts des Absturzes von 2022 schon bei der Vonovia-Aktie die Chance auf eine Kursverdoppelung.
Passende Partner-Produkte zu Vonovia AG
Dieses Szenario können Anleger mit zwei verschiedenen Zertifikate-Typen spielen. Da ist zum einen für risikofreudige Anleger ein Hebelprodukt mit konstantem Faktor vier (ISIN: DE000SB4AAG5). Sollte Vonovia wieder die alten Kursrekorde aus 2022 um 50 Euro erreichen, verspricht dieses Faktor-Zertifikat Gewinne im Bereich von 400 Prozent.
Konservative Anleger, die noch nicht die extrem starken Kursgewinne bei Vonovia sehen, aber auch keinen weiteren Rückgang mehr erwarten, können mit einem Barriere Reverse Convertible (BRC) schön verdienen. Ein wirklich konservativer BRC mit einer tiefen Barriere von nur 8,91 Euro (ISIN: CH1269032160) – die Aktie von Vonovia kostet aktuell etwa 24,0 Euro – bietet immerhin einen Coupon von 10,5 Prozent im Jahr. In nur neun Monaten bis zur Fälligkeit im Juni 2024 sind mit diesem Produkt bei ziemlich geringen Risken somit etwa sechs Prozent verdient oder auf ein volles Jahr hochgerechnet rund 8,5 Prozent.
Wer ganz schnell in nur drei Monaten bis zur Fälligkeit Mitte Dezember noch etwa vier Prozent verdienen will, greift zu einem BRC mit einer etwas höheren Barriere von 13,48 Euro (ISIN: CH1211063685). Angesichts des doppelt so hohen Vonovia-Kurses scheint aber auch hier das Risiko gering, dass die Barriere erreicht oder gar unterschritten wird. In diesem Fall wäre zwar der Coupon nach wie vor fällig, aber die Aktie würde dann ins Depot gebucht. Bei einem Abstand zur Barriere von rund 40 Prozent scheint das aber fast eine sichere Sache auf einen Vierprozenter in nur drei Monaten.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
---|---|---|---|---|---|
CH1269032160 10.50% p.a. UBS Standard BRC |
UBS | Vonovia AG | Bull | EUR | gering |
CH1211063685 12.98% p.a. VT Barrier Reverse Convertible (55%) |
Bank Vontobel | Vonovia AG | Bull | EUR | mittel |
DE000SB4AAG5 SOG Bull Constant Leverage-Zertifikat |
Société Générale | Vonovia AG | Bull | EUR | hoch |
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1 Kommentar
zns wurde um 25 Basispunkte angehoben und nicht um 50.