Die Aktie von Swiss Re ist kein Überflieger. Zumindest beim Blick auf den Chart. In den letzten fünf Jahren bringt der Vergleichsindex SMI zum Rückversicherer aus Zürich eine Outperformance von 25 Prozentpunkten. In den letzten 30 Jahren hängt der Schweizerische Leitindex das SMI-Mitglied sogar um 150 Prozentpunkte ab. Immerhin konnte Swiss Re in den 30 Jahren aber 200 Prozent hinzugewinnen, die Aktie hat sich verdreifacht. Nun gibt es aber auch einen klaren Grund für die kursmässige Underpformance beim Versicherer: Die hohe Dividende.

Swiss Re ist einer der besten Dividendentitel auf dem Kurszettel. In den letzten fünf Jahren haben die Aktionäre Dividenden meist weit über 6 und auch 7 Prozent erhalten. Phasenweise kam Swiss Re sogar auf eine Dividendenrendite von 9 Prozent und mehr. Zu den Kursgewinnen mit der Aktie in den letzten 30 Jahren von durchschnittlich etwa 3,5 Prozent im Jahr – der SMI bringt es in dem Zeitraum auf durchschnittliche Kurssteigerungen von etwa 5,5 Prozent – kommen also noch weit überdurchschnittlich hohe Dividenden oben drauf.

Bei einer Dividendenrendite von mindestens etwa 6 Prozent über viele Jahre liefert Swiss Re auf lange Sicht knapp 10 Prozent an Dividende und Kursgewinnen jährlich ab. Der SMI – der Index ist ein Kursindex ohne Dividende – kommt inklusive Ausschüttungen der Indextitel von jährlich etwa 3 Prozent auf rund 9 Prozent Rendite.

Ob Swiss Re jetzt mehr Gewinn bringt als der Index oder nicht, ist hier aber nicht so entscheidend. Viel interessanter ist der Dividendenzyklus bei Swiss Re. Denn seit vielen Jahren lässt sich hier ein klarer Kursgipfel im zeitlichen Umfeld der Generalversammlung und der folgenden Dividende ausmachen.

Mit hoher Zuverlässigkeit beginnt die Aktie einige Wochen oder wenige Monate vor dem Aktionärstreffen zu steigen und erreicht vor der Dividendenzahlung ein Mehrmonatshoch. Da lagen oft Kursgewinne in kurzer Zeit von deutlich über 5 ja sogar um 10 Prozent drin.

Mit einem Call setzen Anleger auf diesen Dividendenzyklus und Kurssteigerungen bis zur Generalversammlung am 12. April.

Passende Produkte zu Swiss Re (Mini Future)

Symbol Basiswert Typ Whg. Risiko
ISRAAZ Swiss Re Long CHF Geringes Risiko/geringer Hebel
QDOABP Swiss Re Long CHF Mittleres Risiko/mittlerer Hebel
LSRE0U Swiss Re Long CHF Hohes Risiko/hoher Hebel

 

Die drei empfohlenen Calls enthalten verschiedene Risiken und Chancen. Relativ geringes Risiko, da mit geringerem 2er-Hebel, ein mittleres Risiko mit 3er-Hebel und ein erhöhtes Risiko mit 5er-Hebel. Der Hebel wird bestimmt über Basis- und Knock-out der Zertifikate. Um so weiter diese beiden Preismarken vom aktuellen Kurs entfernt sind, um so geringer ist das Risiko, dass ein Zertifikat die Hürden reisst und dann bestenfalls mit minimalem Restwert ausgebucht wird.

Ist das Risiko geringer, sind aber auch auch die Chancen geringer. Denn um so weiter der Basispreis vom aktuellen Kurs entfernt ist, um so höher ist der Preis des Calls. Mit steigendem Kapitaleinsatz sinkt der Hebel, der beim Call Kursgewinne bei der Aktie auf ein Vielfaches steigert. Sollte Swiss Re, wie es der Dividendenzyklus erwarten lässt, bis zur Generalversammlung Mitte April um rund sechs von derzeit etwa 94 auf dann 100 Franken zulegen, dann bringt das spekulativere Produkt mit dem 5er-Hebel einen Gewinn von rund 30 Prozent. Der konservative, weniger riskante Call macht dann aber mit Kurssteigerungen von knapp 15 Prozent auch noch richtig Spass.

 

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