Dass seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine die Aktien von Rüstungsunternehmen zulegen, liegt auf der Hand. Aber eine derartige Hausse wie jetzt war vor drei Jahren nicht zu erwarten. So hat sich die Aktie von Rheinmetall seit Februar 2022 versechsfacht. Und ein Ende des Aufwärtsschubs scheint derzeit nicht in Sicht.

Auf jeden Fall zeigt der Kurs des Anbieters unter anderem von Luftabwehrsystemen oder Panzern bei jeder Eskalationsstufe in Hinblick auf Aufrüstung des Westens, hier konkret Deutschland und EU, klare Kurssprünge.

Zuletzt läuft das seit rund einer Woche im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz in München. US-Vizepräsident JD Vance hatte dort ziemlich klar signalisiert, dass sich Europa, die EU, künftig mehr um sich selbst kümmern soll - da zählen Anleger eins und eins zusammen: Die Verteidigungs- oder Rüstungsausgaben der EU werden tendenziell mittel- und langfristig steigen oder sogar sehr stark steigen.

Noch im Herbst wurde als Verteidigungsbudget in der EU die 3,0 Prozent vom Bruttosozialprodukt bei EU-Rüstungspolitikern herumgereicht. Inzwischen scheinen schon 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung angestrebt zu sein. Die aktuelle Entwicklung mit immer mehr Rüstung in Europa brachte der Aktie von Rheinmetall einen massiven Schub. In nur einer Woche schoss der Kurs 20 Prozent nach oben.

Die von Rheinmetall Ende 2024 erhöhten Prognosen scheinen angesichts der veränderten Lage auch viel zu konservativ. Der DAX-Konzern hatte erst vor einigen Monaten einen Anstieg der Umsätze von 7,2 Milliarden in 2023 nicht wie zuvor auf 14 Milliarden in 2027 angekündigt, sondern eine Verdreifachung auf 20 Milliarden Euro.

Aber vielleicht kommt schon bald die nächste Anhebung der Prognose vielleicht auf einen Umsatzlevel in 2027 oder 2028 auf 25 Milliarden Euro. Viel spannender als diese fundamentale Sicht ist allerdings die Charttechnik. Abgesehen davon, dass die Aktie von Rheinmetall durch den Schub in diesem Jahr über alle Trendlinien nach oben ausgebrochen ist: Die wichtige psychologische Marke von 1000 Euro kommt immer näher.

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Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben alle Marktteilnehmer diese Marke bereits auf ihrer Liste stehen. Risikofreudige Anleger setzen darauf, dass Börsianer nun diese vierstellige Zahl bei Rheinmetall sehen wollen und die Aktie mit Käufen und Spekulation mehr und mehr nach oben treiben.

Ein Call mit 5er-Hebel (ISIN: CH1405756177) würde bei einem Anstieg von Rheinmetall auf 1000 Euro rund 50 Prozent zulegen. Wer es weniger nervenaufreibend mag, aber mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine Rendite von 5,6 Prozent im Jahr erzielen will, der greift zu einem Barriere Reverse Convertible (ISIN: CH1373869440). Die Barriere von 251,70 Euro ist dermassen weit vom aktuellen Kursniveau der Aktie entfernt, dass es schon kaum noch vorstellbar ist, dass dieses Investment am Ende der Laufzeit am 30. Januar 2026 nicht aufgeht. Mit einer Barriere von 528,30 Euro zwar etwas riskanter ist das Barriere Reverse Convertible (ISIN: CH1405088852). Aber dafür liegt dort die Maximalrendite auch bei 8,4 Prozent im Jahr. Aber auch diese Barriere liegt fast 50 Prozent unter dem aktuellen Kurs und scheint angesichts des aktuellen politischen Umfelds bis zum Ende der Laufzeit in einem Jahr kaum gefährdet.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1373869440
BAER Barrier Reverse Convertible (Stop Loss 251.70)
Bank Julius Bär Rheinmetall AG Bull EUR Gering
CH1405756177
UBS Knock-Out Call Warrant* (Stop Loss 772.66)
UBS Rheinmetall AG Call CHF Mittel
CH1405088852
VT Barrier Reverse Convertible (Stop Loss 528.30)
Bank Vontobel Rheinmetall AG Bull EUR Hoch

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