Wie billig kann eine Aktie sein? 10er-KGV? 7er-KGV? 6er-KGV? Und dann noch ein Aktienkurs vielleicht zehn oder auch 20 Prozent unter Buchwert? Und das dann obendrein auch noch nicht bei irgendeinem völlig unbekannten Nebenwert oder Micro-Cap, sondern bei einem Blue Chip mit einer Marktkapitalisierung im Milliarden-Bereich und das auch noch mit nachhaltig profitablem Geschäft?
Bei solchen fundamentalen Daten kommen Börsianer natürlich ins Schwärmen. Ist aber eine Aktie mit einem 6er-KGV und einem Kurs/Buchwert-Verhältnis von 0,8 aus value-Gesichtspunkten schon spottbillig und ein klarer Kauf, so müssen sich Anleger einmal Porsche Holding ansehen.
Die Holding ist Hauptaktionär beim Autokonzern Volkswagen und auch noch einer der grössten Aktionäre beim Hersteller des Sportwagenbauers Porsche. Aber trotz dieser wertvollen Beteiligungen gibt es die Aktie von Porsche Holding so gut wie "geschenkt".
Seit zwei Jahren ist der Kurs der Porsche Holding im Rückwärtsgang, hat sich seit Juni 2021 halbiert und die Aktie ist jetzt spottbillig. Auf Basis des Gewinns aus 2022 kommt die Holding lediglich auf ein absolut günstiges 3er-KGV und für 2023 sogar nur noch auf ein geschätztes 2er-KGV.
Zu dieser rekordverdächtig niedrigen Gewinnbewertung mit 2er-KGV kommt obendrein auch noch ein Buchwert, der Anleger fast schon die Tränen in die Augen treibt. Das Kurs/Buchwert-Verhältnis von Porsche Holding liegt nämlich nur bei 0,3. Mit so einem tiefen KBV werden sonst eigentlich eher Firmen bewertet, die kurz vor der Pleite stehen, nicht aber Unternehmen mit einer nachhaltig positiven Gewinnhistorie.
Daran, dass Porsche Holding fundamental massiv unterbewertet ist, dürfte eigentlich kein Zweifel bestehen. Die Aktie wäre damit für value-orientierte Anleger ohnehin ein klarer Kauf. Aber der Titel ist auch für kurzfristige und trading-orientierte Börsianer spannend.
Denn seit dem Kursrutsch seit Juni 2021 ist die Aktie schon mehrmals an der starken Unterstützung bei der psychologischen Marke von 50 Euro nach oben abgeprallt. Schon zweimal ging es von dort aus mit der Notierung von Porsche Holding in wenigen Wochen um etwa 15 bis 20 Prozent nach oben.
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Jetzt hat Porsche Holding wieder die Unterstützung erreicht. Wer den Chart betrachtet, sieht förmlich die nächste Erholung der Aktie in Richtung 60 Euro kommen. Mit einem Call lassen sich solche doch relativ hohen Kursteigerungen noch deutlich ausbauen.
Sollte Porsche Holding wie erwartet von der Unterstützung bei 50 Euro nach oben um etwa 20 Prozent nach oben abprallen und auf etwa 60 Euro steigen, dann wären sogar schon mit einem risikoarmen Call mit 2er-Hebel (ISIN: CH0116548352) Kursgewinne von etwa 40 Prozent drin.
Ein Faktor-Zertifikat mit konstantem 4er-Hebel (ISIN: DE000SB3VLH8) verspricht dann sogar schon annähernd eine Kursverdoppelung. Mit einem Call mit einem hochspekulativem 15er-Hebel (ISIN: CH1290883110) würde der Einsatz dann aber durch die Decke gehen und Gewinne im Bereich einer Verdreifachung bringen.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
---|---|---|---|---|---|
CH0116548352 VT Long Mini-Future (Stop Loss 22.85) |
Bank Vontobel | Porsche Automobil Hldg. AG | Long | CHF | gering |
DE000SB3VLH8 SOG Factor Long Certificate (Stop Loss ) |
Société Générale | Porsche Automobil Hldg. AG | Bull | CHF | mittel |
CH1290883110 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 48.19) |
UBS | Porsche Automobil Hldg. AG | Long | CHF | hoch |
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