Zwischen Ende Oktober und Mitte November fiel der Preis je Unze Silber um rund 13 Prozent. Der Goldpreis gab dagegen im selben Zeitraum nur halb so viel ab. Im Juli ein ähnliches Bild: Während Silber damals innert drei Wochen um fast 15 Prozent nach unten ging, hielt sich Gold mit einem Rückgang im selben Zeitraum von nur etwa vier Prozent wesentlich stabiler.

Solche unterschiedlichen Entwicklungen haben Einfluss auf das von Anlegern viel beachtete Gold/Silver-Ratio – das Verhältnis vom Gold- zum Silberpreis je Unze. Durch den deutlichen Rückgang im Juli und August sowie im Oktober und November von Silber im Vergleich zu Gold, legte das Gold/Silver-Ratio deutlich zu.

Preisentwicklung von Silber 1 Uz

Innert drei bis vier Wochen kletterte das Verhältnis von etwa 76 auf fast 90. Gold war damit Anfang August nach dem überproportional zu Gold starken Preisverfall von Silber je Unze 90 mal so teuer wie Silber. Und Mitte Oktober stieg das Preisverhältnis von Gold zu Silber innert vier Wochen von 78 auf 88.

Zwar konnte Silber in den letzten Wochen in Relation zu Gold schon wieder etwas Boden gut machen. Aber das Gold/Silver-Ratio liegt mit 85 immer noch relativ hoch. Betrachtet man nämlich die Entwicklung der beiden Edelmetalle zueinander, so zeigt sich in den letzten zwei Jahren ganz klar: Das Preisverhältnis von Gold zu Silber war von zwischenzeitlichen Hochs um 90 immer wieder ganz schnell wieder zurück auf etwa 80 gesunken. Gold war in zwei Jahren bereits achtmal "nur" 80mal so teuer wie Silber und nicht 85mal so viel wert wie aktuell.

Nimmt man das Gold/Silver-Ratio als Grundlage, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Preisverhältnis von Gold zu Silber in den nächsten ein bis zwei Monaten auf 80 fällt. Bei konstantem Goldpreis muss Silber also etwa fünf Prozent zulegen um ein Preisverhältnis von 80 zu Gold zu erreichen.

Kritische Anleger könnten jetzt aber einwenden: Ja, alles gut und schön. Aber wenn Gold um mehr als etwa fünf Prozent fällt, dann könnte der Preis für Silber selbst bei einem Gold/Silver-Ratio von 80 ebenfalls zurück gehen. Allerdings: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Goldpreis schon bald oder vielleicht sogar kurzfristig steigen könnte.

Denn in den letzten 20 Jahren stieg der Goldpreis mit Ausnahme von 2011 und 2012 in jedem Jahr zwischen Ende November/Anfang Dezember bis Jahresende oder dann im Folgejahr um zumindest etwa fünf bis zehn Prozent. Gold brachte dabei mit zwei Ausnahmen – in 2011 und 2012– nur Gewinn.

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Risikofreudige Anleger, die auf einen möglichen Preisanstieg von Gold und dann auch noch einen Rückgang des Gold/Silver-Ratios und damit einem überdurchschnittlichen Anstieg des Silberpreises setzen wollen, legen sich einen Call auf Silber ins Depot. Ein Call mit 8er-Hebel (ISIN: CH1369956888) könnte sich dabei verdoppeln oder sogar noch etwas stärker zulegen.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1369956888
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