Die US-Wahl ist entschieden, ex Präsident Donald Trump hat gewonnen. Das nimmt etwas Unsicherheit vom Markt. Skeptiker hatten nämlich beispielsweise sogar befürchtet, dass Trump einen Wahlsieg von Harris nicht anerkennen würde. Vielleicht wäre es zu Ereignissen wie vor vier Jahren gekommen mit einem Sturm auf das Kapitol in Washington. Das hätte weitere Unsicherheit produziert und wahrscheinlich schlagartig noch höhere Goldpreise.
Streitereien um den Wahlsieg sind nun durch den Sieg von Trump vom Tisch und Gold ist etwas zurückgekommen. Aber die kleine Korrektur um etwa drei Prozent dürfte nur eine kurzfristige Reaktion, eine Verschnaufpause im langfristigen Aufwärtstrend, gewesen sein. Denn die Probleme rund um den Globus bleiben weiter bestehen.
Die Krise im Nahen-Osten ist nicht gelöst und eine mögliche Eskalation in der Region ist nicht vom Tisch. Obendrein hat der Iran bereits einen Gegenschlag zu den Raketenangriffen Israels vom Oktober angekündigt. Friede und Sicherheit ist da nicht in Sicht.
Das Umfeld hat sich auch nach der Präsidentschaftswahl in USA nicht grundlegend gebessert. Im Gegenteil sogar. Trump will sein Land voranbringen und das dürfte zu Lasten der Handelspartner gehen. Steigende Zölle und Handelshemmnisse sind zu erwarten.
Das bringt Unsicherheit in Hinblick auf den Welthandel und die globale Konjunktur. Immerhin schwächelt der weltweite Handel bereits seit Corona und das bremst globales Wirtschaftswachstum aus. Und Rezessionsängste sind gut für Gold.
Rückenwind bekommt der Goldpreis auch von der Zinsseite. So hat die US-Notenbank erst vergangene Woche den Leitzins in den USA erneut gesenkt. Tiefere Zinsen machen Festverzinsliche weniger attraktiv und das treibt Kapital in Gold.
Charttechnisch ist Gold nach der kleinen Korrektur besonders spannend. Denn der Preis des Edelmetalls ist auf die untere Begrenzung des Aufwärtstrends vom Juni und Februar zurückgefallen. An dieser Trendlinie hatte sich der Goldpreis in den letzten acht Monaten schön nach oben hochgearbeitet. Nach einem Abgleiten des Goldpreises auf diese Begrenzungslinie kam es in diesem Jahr schon dreimal zu deutlichen Kursbewegungen nach oben.
Da Gold seit Februar kein einziges Mal unter den Trend gefallen ist, scheint die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es auch jetzt zu einem Rebound nach oben kommt. Setzt man den Chart der letzten acht Monate fort, dann könnte der Goldpreis bei einem Abprallen von der Trendlinie um rund zehn Prozent zulegen. Sogar etwa 2900 Dollar je Unze wären drin.
Eventuell noch in diesem Jahr oder Anfang 2025. Dann wäre auch die psychologische Marke von 3000 Dollar je Unze so gut wie erreicht und könnte bei Spekulanten und Investoren ganz oben auf der Zielliste stehen. Möglicherweise setzen dann erst so richtig Käufe bei Gold ein um die neue Marke zu erreichen.
Passende Partner-Produkte zu Gold (Calls)
Risikofreudige Anleger setzen deshalb zuerst auf einen Rebound von Gold von der unteren Begrenzungslinie des Aufwärtstrends. Sollte Gold auf das erste Kursziel von 2900 Dollar je Unze klettern, bringt ein Call mit 8er-Hebel (ISIN: CH1364384102) ein Plus von etwa 80 Prozent. Ein Call mit 11er-Hebel (ISIN: CH1374325277) könnte sich sogar verdoppeln.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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CH1364384102 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 2.403.90) |
UBS | Gold (USD) | Long | CHF | Mittleres Risiko |
CH1374325277 VT Long Mini-Future (Stop Loss 2.499.16) |
Bank Vontobel | Gold (USD) | Long | CHF | Hohes Risiko |
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