Die Charttechnik rät jetzt zum Einstieg

40 Prozent Plus in einem Jahr, 60 Prozent Kursanstieg in drei Jahren, Kursvervierfachung in fünf, Verzehnfachung in zehn Jahren und ein Anstieg auf das Zwölffache in elf Jahren. Zwar lief die Aktie von Microsoft in der ersten Dekade seit der Jahrtausendwende nur mehr oder weniger seitwärts. Doch seit 2013 ist das Nasdaq-Mitglied nicht zu bremsen und zählt zu den absoluten Überfliegern an der Börse.

Unterbrochen war der Aufwärtstrieb des Softwareriesen und seit einigen Jahren auch Anbieters im Bereich künstliche Intelligenz, die Cloud und Computer-Gaming zwar immer wieder von kürzerem Seitwärtslauf oder von Korrekturen. Doch der Kurs des Tech-Konzerns aus Redmond im US-Bundesstaat Washington konnte sich nach solchen Schwächephasen danach aber doch immer weiter in die Höhe schwingen.

Im März hatte die Aktie bei rund 430 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht, ist dann aber erneut zurückgefallen und tritt per Saldo seit drei Monaten nur auf der Stelle.

Während sich manche Anleger fragen, ob der Höhenflug von Microsoft nun ein Ende hat, greifen technisch orientierte Börsianer zu. Denn charttechnisch stehen die Zeichen bei der Aktie jetzt auf „Kaufen“.

Zuerst einmal die etwas längere Perspektive. Seit 2013 brachte der Titel in jedem Jahr mit Ausnahme von 2022 bei Einstieg Ende April meist schon in den folgenden drei Monaten Kursgewinne im zweistelligen Prozentbereich. Bei Kauf zu dieser Zeit gab es ausser 2022 immer im dann noch laufenden Jahr ein sattes Kursplus!

Die Wahrscheinlichkeit liegt also bei etwa 90 Prozent, dass Microsoft in 2024 vom aktuellen Kursniveau um 410 Dollar noch auf 450 Dollar oder gar noch höher steigen wird. Befeuert wird dieser klare langfristige Chartzyklus auch noch durch die aktuelle Kurskonstellation. Und zwar gleich dreifach!

Chance Nummer 1: Nach dem Rücksetzer Mitte April ist der Titel erneut auf die 100 Tage-Linie zurückgefallen. Von dort konnte Microsoft aber in den letzten fünf Jahren mehrfach auch schnell wieder nach oben drehen.

Chance Nummer 2: Die Aktie hat die untere Begrenzungslinie ihres Aufwärtstrends aus 2023 erreicht. Von dort ist der Titel ebenfalls schon wiederholt schnell nach oben abgeprallt.

Chance Nummer 3: Seit drei Monaten läuft Microsoft in einer engen Handelsspanne zwischen etwa 400 und 425 Dollar. Schon mehrmals in diesem Zeitraum ist die Aktie von der unteren Begrenzung dieser Trading-Range nach oben abgeprallt und konnte dann kurzfristig etwa fünf Prozent oder auch etwas mehr zulegen.

Charttechnisch betrachtet stehen die Zeichen bei Microsoft damit jetzt und zumindest kurzfristig betrachtet über einen Zeitraum von wenigen Monaten also klar auf „Kaufen!“. Mit einem Call können Anleger diese Chancen deutlich hebeln und so selbst relativ geringe erwartete Steigerungen bei der Aktie von wenigen Prozent weit in den zweistelligen Prozentbereich erhöhen.

Da die Trendlinie, die 100 Tage-Linie, die Trading-Range und dann auch noch das langfristige Chartmuster als relativ gute Stützen gegen deutlichere Kursverluste erscheinen, wählen wir Calls mit etwas höherem Hebel.