Der Chart gleicht dem von gefragten Tech-Aktien: In den letzten 30 Jahren bis zum Allzeithoch im April schoss der Kurs von LVMH um das 45fache in die Höhe. In den drei Jahren zuvor hatte sich die Aktie des Luxuskonzerns aus Paris mit Marken wie Louis Vuitton, Dior und Tiffany vor allem wegen des Nachfrage-Booms nach dem Aus der Corona-Einschränkungen schnell verdoppelt.

Nach diesem Höhenflug sind aber seit Sommer schwarze Wolken am Luxus-Himmel aufgezogen. Nicht nur LVMH, der ganze Luxus-Sektor in Europa, leidet jetzt unter der hohen Inflation und den Konjunktursorgen der Konsumenten. Die Geschäftszahlen des Sektors zeigen deshalb Bremsspuren, die Nachfrage aus den USA und Europa hat deutlich an Dynamik verloren.

Zwar konnte beispielsweise LVMH im dritten Quartal den Umsatz noch um neun Prozent auf 20,0 Milliarden Euro steigern. Doch das war weniger als von Analysten erwartet. Der Konsens der Experten ging für den Zeitraum von Juli bis September von einem Umsatzplus von 19,5 Prozent aus.

Die Abschwächung des Wachstums ist aber eher eine Normalisierung nach dem Post-Corona-Boom. Zudem ist die Bewertung der Luxusaktien wie LVMH durch die Kursrückgänge stark gefallen. So bringt es LVMH derzeit nur noch auf ein für die Aktie fast schon günstiges 18er-KGV.

Nach der Korrektur und vor dem Hintergrund des aktuellen Pessimismus für den Luxus-Sektor könnte LVMH angesichts dieser relativ moderaten Bewertung sein Tief gesehen haben. Dazu kommt: Die Aktie ist durch den Kursverfall der letzten Monate auf die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends aus 2020 zurückgefallen. Risikofreudige Anleger nutzen diese Konstellation und setzen mit Zertifikaten auf steigende Kurse.

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Börsianer, die ganz konservativ an die Sache herangehen wollen, greifen dabei zu einem Barriere Reverse Convertible (ISIN: CH1253178797) auf das Euro Stoxx 50-Mitglied. Sollte LVMH bis zum Ende der Laufzeit dieser Aktienanleihe am 23. April 2025 nicht auf oder unter die Barriere von 460,13 Euro oder entsprechend um rund 35 Prozent fallen, ist mit dem Zertifikat die Maximalrendite von 12,3 Prozent pro Jahr drin. Nachdem LVMH in diesem Jahr bereits um rund ein Drittel gefallen und die Aktie mit KGVs von unter 20 nicht einmal übertrieben teuer ist, scheint so ein starker weiterer Kursrückschlag auch wenig realistisch.

Trader, die eher kurzfristig unterwegs sind und auf den Rebound von der Trendlinie setzen wollen, greifen zu einem Call mit konstantem 4er-Hebel auf den Luxuskonzern (ISIN: DE000SB398V2). Sollte LVMH schnell wieder die 800 Euro-Marke erreichen, wäre mit dem Zertifikat ein Gewinn von mehr als 50 Prozent drin.

Ein Call mit einem etwas spekulativerem 5er-Hebel (ISIN: CH0244852098) verspricht dann sogar ein Plus von über 70 Prozent.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1253178797
UBS Barrier Reverse Convertible (Stop Loss 460.13)
UBS LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Bull EUR gering
DE000SB398V2
SOG Factor Long Certificate
Société Générale LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Bull CHF mittel
CH0244852098
VT Faktor Zertifikat 
Bank Vontobel 5X Long Index linked to LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SA Bull CHF hoch

 

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