Bereits im November löste ein Gerichtsurteil in den USA zu Schadenersatz und Strafzahlungen wegen des Pflanzenschutzmittels Glyphosat bei Bayer einen Kursrutsch aus. Innert weniger Tage rutschte die Aktie des DAX-Konzerns 25 Prozent nach unten. In den folgenden sechs Wochen konnte sich die Aktie des Chemie- und Pharmaunternehmens wieder deutlich erholen.
Und nun, vor wenigen Tagen, kam der nächste Rückschlag. Erneut gab es in den USA für Bayer ein wenig schönes Urteil im Zusammenhang mit Glyphosat. Das Gericht billigte den Klägern Schadenersatz in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar zu.
Bayer dürfte dabei wahrscheinlich in Berufung gehen und vielleicht gewinnen. Aber die Unsicherheit unter Börsianern ist gross. Wie viele solcher Klagen werden noch zum Erfolg für die Kläger führen? Zwar konnte Bayer bei zehn von 16 Klagen Erfolge einfahren. Aber angesichts der Unmenge an offenen Fällen – das sollen etwa 50000 sein – lässt sich das Gesamtvolumen an gerichtlich letztinstanzlich bestätigten Schadenersatzansprüchen schwer abschätzen.
Allerdings: Trotz der hohen noch offenen Zahl an Forderungen konnte Bayer seit der Monsanto-Übernahme bereits zwei Drittel der Ansprüche beilegen. Aber so ist Börse eben: Ohne Risiken kann man als Anleger auch keine wirklich grossen Gewinne schreiben.
Wer nicht den Untergang von Bayer erwartet betrachtet die fundamentale Bewertung. In den letzten 25 Jahren hat Bayer im Durchschnitt pro Jahr etwa 2,80 Euro pro Aktie verdient. Es gab nur zwei Verlustjahre – eins davon im Corona-Jahr 2020. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 28 Euro heisst das: Bayer hat seit 1998 rund 70 Euro je Aktie verdient – also fast Dreifache des Aktienkurses. Seit 1998 ist die Dividende nicht ein einziges Mal ausgefallen und das bei Dividendenrenditen oft von deutlich über fünf Prozent.
Und vor allem: Bayer notiert nach dem Kursrutsch Ende Januar rund 30 Prozent unter dem Buchwert von etwa 39 Euro je Aktie. So tief war Bayer in den letzten Jahrzehnten nicht ein einziges Mal bewertet.
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Anleger setzen mit einem Call auf den Wiederaufschwung der Aktie. Bayer notiert jetzt auf einem Kursniveau wie zuletzt in 2005. Sollte der Titel die Marke von 30 Euro wieder überspringen, könnten ganz schnell 35 Euro drin sein. Das wäre ein Anstieg um rund 20 Prozent.
Ein Call mit 5er-Hebel (ISIN: CH1319931452) könnte sich dann verdoppeln. Ein Zertifikat mit 10er-Hebel (ISIN: CH0139644915) verspricht dann sogar eine Verdreifachung und damit einen Gewinn von 200 Prozent.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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CH1319931452 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 23.96) |
UBS | Bayer AG | Long | CHF | mittel |
CH0139644915 VT Long Mini-Future (Stop Loss 26.13) |
Bank Vontobel | Bayer AG | Long | CHF | hoch |
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