Die Empfehlung von Barrick Gold Ende April an dieser Stelle ging auf. In den vier Monaten ist nicht nur Gold wie erwartet weiter gestiegen – um rund zehn Prozent -, sondern auch der Minenbetreiber konnte wie geschätzt nach der Kursschwäche im April deutlich aufholen. Die Aktie des Goldproduzenten kletterte seit Ende April um 20 Prozent. Die damals ebenfalls empfohlenen Calls (ISIN: CH1215834073 und ISIN: CH1327397324) liegen mit 40 und 100 Prozent im Gewinn.

Das könnte aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Denn Barrick Gold steht nun vielleicht vor dem nächsten Kursschub.Die Welt ist im Umbruch, und angesichts der globalen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist Gold seit zwei Jahren in einem Aufwärtstrend.

Seit August 2022 konnte das gelbe Metall bereits um knapp 50 Prozent zulegen. Gold hat sich dabei seit Februar 2023 ganz eindeutig und nachhaltig an der oberen Begrenzungslinie des Aufwärtstrends nach oben emporgearbeitet. Es kam dabei zwar immer wieder zu kleineren Korrekturen um drei, vier oder fünf Prozent. Aber solche Schwächen waren nur von kurzer Dauer und dann ging es mit dem Unzenpreis von solchen Zwischentiefs ganz schnell zum nächsten Hoch.

Nachdem Gold vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch erreicht hat, könnte es zwar kurzfristig erneut zu einer kleinen Verschnaufpause mit Kursrückgängen von wenigen Prozentpunkten kommen. Aber nimmt man den Chart seit Anfang 2023 und die obere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends, dann scheint es ziemlich wahrscheinlich, dass sich Gold weiter an der Trendlinie nach oben hangelt.

Setzt man die Trendlinie nach oben fort, lässt sich herleiten, dass Gold in etwa alle zwei bis drei Monate um 100 Dollar je Unze – also um etwa vier Prozent – steigen wird. Zum Jahresende könnte das Edelmetall dann von derzeit 2500 auf etwa 2700 Dollar klettern.

So viel zu Gold, jetzt zu Barrick Gold. Der Goldminenbetreiber kann mit dem immer weiter steigenden Goldpreis seine Margen mehr und mehr ausbauen. Zwar sind im ersten Halbjahr die Gesamtkosten des Konzerns aus Toronto in Kanada um sechs Prozent nach oben geklettert. Aber wegen des um 14 Prozent gestiegenen Goldpreises gab es im Halbjahr trotz eines leichten Rückgangs der Produktion um vier Prozent ein Plus beim Umsatz von acht Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar.

Der Periodengewinn in den sechs Monaten kletterte dadurch um 50 Prozent auf 665 Millionen Dollar oder von 0,24 auf 0,38 Dollar je Aktie.

Im zweiten Halbjahr könnte das Ergebnis sogar noch deutlicher nach oben gehen. Zum einen liegt der Goldpreis seit Beginn des Halbjahres bereits rund zehn Prozent höher als im Durchschnitt der ersten sechs Monate, zum anderen kündigt Barrick Gold für das zweite Semester sogar noch fallende Kosten an. Das heisst: Die Marge wird gleich von zwei Seiten nach oben getrieben.

Die Aktie ist jetzt zwar vom Widerstand bei 20 Dollar nach unten abgeprallt. Aber angesichts des Umfelds mit stark erhöhtem Goldpreis einerseits und fallenden Kosten andererseits, scheint ein grösserer Kursverfall bei Barrick Gold doch wenig wahrscheinlich. Vielmehr setzen risikofreudige Anleger mit einem Call darauf, dass die Aktie ganz schnell wieder nach oben dreht und dann den Widerstand bei 20 Dollar nicht nur erreicht, sondern überspringen kann. Die Hochs aus 2022 um 25 Dollar könnten ganz schnell wieder drin sein.

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Ein Call mit 3er-Hebel (ISIN: CH1327397324) könnte bei Barrick-Kursen um 25 Dollar rund 60 Prozent zulegen. Ein Zertifikat mit 8er-Hebel (ISIN: CH1374315393) könnte sich dann sogar in etwa verdoppeln.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1327397324
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 14.71)
UBS Barrick Gold Corp. Long CHF Mittel
CH1374315393
VT Long Mini-Future (Stop Loss 18.19)
Bank Vontobel Barrick Gold Corp. Long CHF Hoch

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