Der Krieg, die Sanktionen, hohe Inflation, enorme Staatsverschuldung, Bankenpleiten und ein schwächerer US-Dollar –-das ist normalerweise ein Szenario, von dem Gold-Anleger träumen. Die Träume sind aber tatsächlich wahr. Die geopolitischen Unsicherheit ist hoch wegen Ukraine-Krieg und Sanktionen. Dazu kommen zusehends militärische Risiken im chinesischen Meer wegen Bedrohung von Taiwan durch China und ein Gegenhalten der USA.
Goldpreisentwicklung in USD
Dann drucken die Notenbanken im Auftrag ihrer Länderchefs in den grossen Währungsräumen USA und EU Geld wie seit den 1920er-Jahren nicht. Rüstung, Corona, Energiepreishilfen - Billionen sind die neue Masseinheiten der Präsidenten und Kanzler.
In allen Währungsräumen, in denen die eigene Devise zum Dollar stärker wird, wird Gold billiger. Das gilt insbesondere für Gold als Schmuck oder für andere Verwendungszwecke. Das bringt höhere Nachfrage nach dem Edelmetall - und verschafft dem Goldpreis Rückenwind. Die Unsicherheiten und enorme Staatsverschuldung in vielen Ländern sind ein weiterer Treiber der Goldnotierung.
In diesem Umfeld konnte das Edelmetall in den letzten sechs Wochen zehn Prozent an Wert gewinnen. Vor wenigen Tagen fiel die psychologische Marke von 2000 Dollar je Unze. Neben den genannten Gründen für hohe Goldnotierungen gibt es noch ein Argument für steigende Nachfrage nach dem gelben Metall und zusätzlichen Preisauftrieb: Gold wird von immer mehr Anlegern als nachhaltiges Investment und ESG-konform entdeckt. Denn Gold geht nicht kaputt und hat so eine ideale Wertaufbewahrungsfunktion.
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Gold wird aber nicht nur langfristig als spannend entdeckt, sondern auch kurzfristig. Denn nach dem Sprung über den Widerstand bei 2000 Dollar stürmt das Edelmetall möglicherweise schon kurzfristig auf ein neues Allzeithoch von mehr als 2069 Dollar. Vielleicht steht beim Preis schon bald die "21" vorne dran. Das wäre ein Preisanstieg um rund fünf Prozent.
Das sind die Optionen für Anleger: Wem ein Indexzertifikat (ISIN: CH0107168079) oder etwa das Gold-ETF SPDR Gold Trust (ISIN: US78463V1070) wegen proportionaler Entwicklung zum Goldpreis zu langweilig ist, greift zu einem Call und hebelt Kurssteigerungen des Edelmetalls.
Die ausgewählten Zertifikate haben bei geringem Risiko einen 2er-Hebel, bei mittlerem einen 4er-Hebel und bei hohem Risiko einen 7er-Hebel. Sollte Gold vielleicht noch im April oder Mai ein neues Allzeithoch erreichen und beispielsweise auf 2100 Dollar je Unze klettern, winken beim Call mit hohem Hebel Kursgewinne von etwa 30 Prozent.
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