Die Aktie des SMI-Mitglieds Swiss Re hat ein 23jahres-Hoch erreicht, den höchsten Stand seit 2002. Noch interessanter als der Chart ist nämlich fast schon die Bewertung des Rückversicherers. Denn nach dem enormen Kursanstieg der letzten 15 Monate um rund 50 Prozent bringt Swiss Re "nur" noch rund 5 Prozent Dividende.

Eine so "niedrige" Ausschüttungs-Rendite gab es beim Konzern aus Zürich seit vielen Jahren nicht. Selbst wenn man über einen Zeitraum von zehn Jahre zurückblickt, lag die Dividendenrendite nicht selten bei 7 Prozent und mehr.

Aber auch die hohen Kursgewinne machen Swiss Re-Aktionäre froh und auch alle risikofreudigen Anleger, die sich auf Empfehlung an dieser Stelle Anfang Dezember einen Call auf den Versicherer ins Depot gelegt haben. Während die Aktie in den drei Monaten um 15 Prozent gestiegen ist, liegen die beiden Zertifikate (ISIN: CH1387353449 und ISIN: CH1387049435) mit 70 und 120 Prozent im Plus.

Das Kursziel bei der Aktie von damals – 150 Franken – ist nun aber erreicht. Soll man jetzt aussteigen? Klare Antwort: Nein. Swiss Re ist jetzt nämlich schon wieder spannend - und das auch kurzfristig. Für einen Einstieg ist es nicht zu spät.

Zuerst die Zahlen. Konnte Swiss Re Prämieneinnahmen und Gewinn im vergangenen Jahr schon jeweils um vier Prozent auf 45,6 und 3,2 Milliarden Dollar steigern, so stehen die Zeichen auch in diesem Jahr auf Wachstum. So konnte der Rückversicherer sein Prämienvolumen bei der Vertragserneuerungsrunde im Januar im Vergleich zum zu erneuernden anstehenden Geschäft um 7 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar ausweiten.

Zudem wird die Dividende wie seit Jahren erneut erhöht. Der Anstieg von acht Prozent auf 7,35 Dollar je Aktie ist aber nur der Anfang einer weiteren Dividendenrunde in den nächsten Jahren. Bis 2027 will Swiss Re die Dividende regelmässig um etwa sieben Prozent pro Jahr hochsetzen.

Die höhere Ausschüttung ist für dieses Jahr kaum ein Problem. Denn für 2025 peilt der Versicherer einen Gewinnanstieg auf 4,4 Milliarden Dollar an.

Zwar bedeuten die für 2024 genannten 7,35 Dollar Dividende tatsächlich eine Rendite von rund 5 Prozent. Doch die Gewinnbewertung mit einem geschätzten 10er-KGV war in der Vergangenheit auch oft schon um einiges höher. Immer wieder wurde das SMI-Mitglied auch mit 15er-KGV und mehr gehandelt. Aus Bewertungssicht steht damit weiteren Kurssteigerungen nichts im Weg.

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Aber Swiss Re ist für trading-orientierte Anleger weniger wegen der fundamentalen Daten interessant, sondern wegen des Charts. Swiss Re hat jetzt den Widerstand bei der psychologischen Marke von 150 Franken erreicht. Fällt diese Hürde, könnten ganz schnell Kurse um 170 Franken drin sein.

Risikofreudige Anleger setzen mit einem Call auf den Ausbruch über den Widerstand von 2002 und Kurssteigerungen von etwas mehr als zehn Prozent. Ein Zertifikat mit 4er-Hebel (ISIN: CH1389869996) könnte dann rund 50 Prozent zulegen. Mit einem Produkt mit 5er-Hebel (ISIN: CH1387049435) wäre ein Gewinn von 60 Prozent drin. Ein Call mit 6er-Hebel (ISIN: CH1393947648) könnte 80 Prozent steigen. Sollte Swiss Re jetzt über den Widerstand bei 150 Franken nach oben ausbrechen, könnte die Aktie vielleicht sogar in Richtung Allzeithoch aus 1998 bei 205 Franken stürmen. Die Calls würden sich dann mit Steigerungen um 120, 150 und 200 Prozent verdoppeln und verdreifachen.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1389869996
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 118.67)
UBS Swiss RE AG Long CHF Gering
CH1387049435
VT Long Mini-Future (Stop Loss 122.87)
Bank Vontobel Swiss RE AG Long CHF Mittel
CH1393947648
BAER Call-Warrant
Bank Julius Bär Swiss RE AG Call CHF Hoch

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